Alle Jahre wieder stehen Wahlwillige vor verschlossenem Tor
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Um 9.30 Uhr war das Tor noch zu“, ärgerten sich laut einige Neuwerker Bürger, die zu früher Morgenstunde die Wahlurnen in der Katholischen Hauptschule Neuwerk aufsuchen wollten.
Für die meisten Wahlwilligen der Stimmbezirke 21702 und 21704 ist der kürzeste Weg zu den im Schulzentrum Neuwerk befindlichen Wahlurnen über den am Loosenweg liegenden Zugang. Und auch bei dieser Wahl sorgte dann das verschlossene Schultor für erheblichen Unmut, weitere Fußwege oder gar für eine achselzuckende Umkehr „na dann eben nicht…“.
Auf das Gelände des Schulzentrums Neuwerk mit Haupt- und Gesamtschule gelangt man vom Loosenweg, von der Bönninghausenstraße und von der Nespelerstraße aus.
Wegen des am Loosenweg verschlossenen Tores mußten die Wählerinnen und Wähler den Gang zur Bönninghausenstraße antreten. Dieses Nebentor war ebenso offen, wie auch das Haupttor an der Nesperlerstraße.
Die Frage ist nicht, ob man einem Wahlwilligen ca. 300 Meter mehr Fußmarsch zumuten kann – wobei zusätzlich erst noch ca. 150 Meter einfache Strecke durch einen Park zu gehen sind.
Erst kurz vor dem besagten Tor und spätestens durch vergebliches Rütteln wird dem Fußgänger dann klar, dass dieses verschlossen ist: Also heißt es dann „zurück marsch, marsch“.
Die Frage ist, ob dies wähler- und wahlfreundlich ist. Die Frage ist, wie organisatorisch-nachhaltig mit Bürgeranfragen umgegangen wird.
Auf Beschwerden von Bürgern hin ist zwar auch dieses vergessene Schultor irgendwann am heutigen Wahltag nach 9.30 Uhr geöffnet worden, jedoch erinnerten sich die Leute, bereits zu früheren Wahlen vor diesem verschlossenen Zugang gestanden zu haben.
Also nicht das erste Mal…
Bei einer der letzten Wahlen war besagtes Schultor nämlich ebenfalls geschlossen. Die damaligen Beschwerden der Bürger wurden jedoch von Politik und Verwaltung aufgenommen und zu aller Zufriedenheit war denn auch dieser Zugang zum Wahllokal zuletzt wieder möglich.
Nun wurde dieses Tor am heutigen Wahltag erst zu späterer Zeit und erst nach ersten Beschwerden geöffnet.
Gibt es eigentlich keine Anweisungen, keine Übersicht, keinen Plan, keine Vorgaben vom Wahlamt, die auf Dauer angelegt sind?
Auch die Verwaltung sollte um jeden Wähler kämpfen.