Welche Bedeutung hat Religion in der Gesellschaft?
Red. Gesundheit & Soziales [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmg] Unter dem Thema „Die Bedeutung der Religion für die Gesellschaft“ findet am Donnerstag und Freitag, 6. und 7. Mai, im Ratssaal des Rathauses Abtei die diesjährige Sozialethiker-Tagung statt. Im Rahmen eines Festaktes am Donnerstag, 6. Mai, erfolgt die Amtsübergabe der Geschäfte von Prof. Dr. Anton Rauscher an seinen Nachfolger Prof. Dr. Peter Schallenberg.
Nach 47 Jahren ist es im Direktorium der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ), die ihren Sitz in der Brandenberger Straße 33, hat, zu einem Wechsel im Direktorium gekommen. Prof. Dr. Anton Rauscher stand der KSZ seit seiner Gründung 1963 vor.
Im Festakt werden Weihbischof Dr. Heiner Koch, Mitglied der Kommission VI für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, und Oberbürgermeister Norbert Bude sprechen.
Prof. Dr. Peter Schallenberg (Jahrgang 1963) studierte Theologie und Philosophie in Paderborn und Rom. Nach der Priesterweihe 1988 folgte 1991 die Promotion zum Dr. theol.
1997 übernahm er die Leitung der Kommende in Dortmund (Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn). Es folgten Lehraufträge im Rahmen des Studiengangs Caritaswissenschaften und ein Lehrauftrag für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologi¬schen Fakultät Paderborn.
2003 folgte die Habilitation an der Universität Münster.
Von 2004 bis 2009 war Schallenberg Professor für Moraltheologie und Christliche Sozialwissenschaften an der Theologischen Fakultät Fulda. Seit dem Wintersemester 2008/2009 ist er Lehrstuhlinhaber für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn.
Die KSZ hat sich insbesondere durch ihre hochkarätig und international besetzte Sozialethikertagung einen Namen verschafft, die seit 1968 zunächst im zweijährigen Rhythmus, seit 1980 alljährlich im historischen Rathaus Abtei stattfindet und aktuelle sozialethische Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Politik reflektiert und diese in der auf inzwischen 29 Bände gewachsenen Publikationsreihe „Mönchengladbacher Gespräche“ dokumentiert.
3.
Mine schrieb am 4.05.2010 um 20:35 Uhr:
Was haben diese Sozialethiker eigentlich erreicht?
Politik und Wirtschaft nicken beifällig zu solchen Anlässen und anderen mahnenden Worten der Kirchen.
Anschließend handeln sie gewissenlos spekulativ (Finanzjongleure) und wollen nur gnadenlos Gewinne um jeden Preis so hoch wie möglich erzielen. Heuchelei.
2.
Gandalf schrieb am 4.05.2010 um 11:37 Uhr:
@ Thomas R. Diehl
Bin nicht immer Ihrer Meinung: Aber, wo Sie Recht haben, haben Sie Recht.
Wo sind die Moraltheologen bei der aktuellen Kirchenkrise? Wie konnte es trotz Vorhandensein selbiger überhaupt dazu kommen?
Christliche Sozialwissenschaften? Da wäre es wichtig, mal der Partei mit dem großen „C“ im Namen die Zusammenarbeit anzubieten. Dort könnte man das „C“ schlicht durch ein „K“ für Kapitalismus ersetzen, den wir von dieser seit Jahrzenten als (christlich verkapptes) Ideal vorgeführt bekommen.
Und da wir mehr als eine Kirche in Deutschland haben: ist die Veranstaltung nur eine der katholischen „Sozial-Ethiker“ ?
Wenn dem so ist, können wir die Sache eh‘ schon vergessen. Dann ist das auch wieder nur ein Club, der sich mit sich selbst beschäftigt, unterhält und auf die Schulter klopft.
Wie war das (Goethe/Faust): Grau ist alle Theorie!
Und grün des Lebens goldner Baum! Also gemeinsam mit allen diskutieren. Leben und Menschen sind vielfältig – nicht nur katholisch.
1.
Thomas R. Diehl schrieb am 3.05.2010 um 23:42 Uhr:
Ist da irgendwer bei, der nicht zur Kirche gehört?
Das ist doch eine grundalberne Veranstaltung, so ganz ohne unabhängige Stimmen von Humanisten und Atheisten dieses Thema zu besprechen.
Etwa wie eine Veranstaltung zur Wirtschaftskritik, bei der nur Herr Ackermann und seine besten Freunde referieren.