„IM“*) in der Mönchengladbacher Verwaltungsspitze?
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wie einem örtlichen Printmedium zu entnehmen war, soll es vor dem Hintergrund der bekannt desolaten Finanzlage der Stadt eine 177-seitige „Sparliste“ geben. Dass weder Kämmerer Bernd Kuckels, noch Kämmereileiter Siegfried Acker diese Liste „lanciert“ haben könnten, darf unterstellt werden; das ist nicht ihr Stil.
Denn es ist durchaus positiv zu wertende Praxis von Kuckels und Acker, dass sie am Vormittag des Tages, an dem Fakten im Rat vorgetragen werden, die gesamte Presse die Möglichkeit hat, mit diesen Fachleuten die anstehenden Themen zu diskutieren um dann objektiv zu berichten.
Also muss es eine andere „Quelle“ geben, die ein Interesse daran hat, die verständlicherweise zunächst noch vertraulichen Informationen in die Öffentlichkeit zu tragen.
Zur Klarstellung: Diese Feststellung hat nichts mit „Futterneid“ zu tun, es ist einfach nur eine Frage des Stils, wie brisante Informationen „gehandelt“ werden.
Nun weiß man ja, dass nach wie vor in der Verwaltung „Partei-Netzwerke“ der „alten“ Art bestehen und die auch weidlich genutzt werden: „Man kennt sich – man duzt sich – man hilft sich„. Dieser Vorgang jedoch geht weit über das Erträgliche hinaus.
Es hat den Anschein, dass OB Norbert Bude (SPD) als Chef der Verwaltung hier noch erheblichen Handlungsbedarf hat, indem er seinen offensichtlichen „Schmusekurs“ nach dem Motto: „Wir sind doch alles Kollegen!“ dringend überdenkt.
Er hat zwar Verwaltungsspitze und Verwaltung „geerbt“, das aber schon nach der vorletzten Kommunalwahl. In diesen mehr als 5 Jahren sollte er gelernt haben, dass das Führen einer Verwaltung mehr ist, als nur „niemandem weh tun“.
Die Bürger wählen einen OB als Repräsentanten der Stadt, wissen aber auch ganz genau, dass sie ihm den (nicht schlecht bezahlten) Arbeitsplatz als Verwaltungschef „versorgt“ haben.
Es wird interessant sein, zu beobachten, wie der Mönchengladbacher OB „seinen Job“ macht, in diesem speziellen Fall, aber auch sonst.
Möglichkeiten, als „oberster städtischer Mitarbeiter der Bürger“, eben diesen das zu zeigen, hat er zuhauf. Jetzt und in Zukunft!
Es ist an ihm, alles daran zu setzen, diesen (und ggf. weitere) „IM“ in seiner Verwaltung aufzuspüren und Konsequenzen zu ziehen.
**********
IM = Informeller Mitarbeiter (von wem auch immer)
1.
trillian schrieb am 26.04.2010 um 09:27 Uhr:
Dass Teile der Liste veröffenlicht wurden, halte ich für von langer Hand geplant. Quasi ein „Rosa Elefant“.
Es wurden die absoluten Hämmer kolportiert, gegen die man dann schimpft und sich wehrt, um viele kleinere, auch unangenehme, Einsparungen durchzusetzen.
Warten wir ab, was passiert.