Giesenkirchen 2015: „Dann mösse merr nägstes Johr eaves dat Krüzke irgendwo angisch hin maake“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Für Nicht-Giesenkirchener: „Dann müssen wir nächstes Jahr das Kreuzchen irgendwo anderes hin machen“.
Das war das Resümee einer Besucherin nach der Bürgerversammlung von SPD und B90/Die Grünen, die erzürnt von den Vorstellungen von CDU und FDP und den von den Veranstaltern dargelegten Folgen erfuhr.
Sie war schon am vergangenen Freitag auf der Veranstaltung „Mobile Redaktion“ eines Gladbacher Printmediums gewesen und meinte, wie sie sagt, dass die CDU eingeladen habe. Das war natürlich nicht so! 😉
Diese Veranstaltung kommt ja noch, nämlich am 20.08.2008 um 19:00 Uhr in der Aula des Schulzentrums … und die verspricht interessant zu werden, denn die Giesenkirchener Volksseele kocht!
Eine andere Teilnehmerin war nicht weniger sauer: Sie hatte sich vor zwei Jahren mit Ihrem Mann für den Kauf eines gebrauchten Hauses am Puffkohlen entschieden, weil sie die gegenüberliegende Sportanlage mit ihrem Grün als angenehm empfand. Aus diesem Grund hatte sich das Paar auch gegen ein Haus an der „Meerkamper Scholle“ entschieden. Sie wollten nicht eingeengt leben und ständig auf irgendwelche Baustellen schauen und befürchten jetzt genau das.
Und dann war da noch die Bemerkung von Hans-Willi Körfges, der die „Planungshoheit“ für „2015“ plötzlich nach Giesenkirchen verlagert sieht, obwohl das eine hoheitliche Kompetenz der Gesamtstadt ist. Von einem älteren Giesenkirchener war dazu resignierend zu hören „Die maake ja doch wat se wolle. Dat wor immer esu!“
Jüngere Fußballer vom DJK verstanden die ganze Aufregung nicht. Sie fühlen sich am Puffkohlen heimisch und wollen hier bleiben. Da, wo sie groß geworden sind.
Alles in Allem war auch wegen der intensiven Diskussionen nach der Bürgerversammlung zu spüren, dass – wie es ein Teilnehmer ausdrückte: „Der Boss ist noch nicht ‚an Schmitz-Backes‘ vorbei ist“.
Man mag wohl die Methode „nach Gutsherren Art“ in Giesenkirchen überhaupt nicht, so ein Zugezogener, aber längst Assimilierter.