Trauer um einen verdienten Juristen
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Von 1985 bis 1990 war er Leiter der Mönchengladbacher Staatsanwaltschaft. Jetzt ist Helmut Michelis im Alter von 84 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben.
Der gebürtige Eickener und überzeugte Gladbacher war seit 1953 Jurist in Diensten des Landes Nordrhein-Westfalen.
Erst nach der Kriegsgefangenschaft hatte er das Studium aufnehmen können. Sein beruflicher Werdegang führte ihn über die Staatsanwaltschaft Krefeld, bei der er 1953 als Assessor eintrat, 1957 zur Staatsanwaltschaft nach Mönchengladbach.
Mehrfach wurde er an die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf sowie an das Justizministerium abgeordnet. Im Januar 1976 ernannte ihn der Justizminister zum ständigen Vertreter des Leiters der Staatsanwaltschaft, im März 1985 zum Leitenden Oberstaatsanwalt.
Als Leiter der Mordkommission war Helmut Michelis zuvor mit spektakulären Kriminalfällen in der Region befasst, aber auch mit den Ermittlungen zum legendären Büchsenwurf auf den Inter-Mailand-Fußballer Roberto Boninsegna am 20. Oktober 1971 im Bökelberg-Stadion.
Privat galt sein Interesse ebenfalls dem Fußball, gern hätte er „seinem VfL“ noch einmal eine Deutsche Meisterschaft gewünscht. Für die Mönchengladbacher Kultur setzte sich Helmut Michelis unter anderem viele Jahre im Vorstand der Theatergemeinde ein.
Familie, Freunde und Kollegen schätzten besonders seine Großzügigkeit, seine Offenheit und seinen Humor.
Die Urnenbeisetzung findet am Samstag, 10. April, ab neun Uhr in der Grabeskirche St. Elisabeth in Untereicken statt.