BV Süd: IG Friedrich-Ebert-Straße enttäuscht über Verlauf und Ergebnisse
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Zur Sitzung der BV Süd präsentierten Mitglieder der IG Friedrich-Ebert-Straße erneut ihre Anliegen (v.l.: Anne Lehnertz, Manfred Winkels, Ulla Klang, Helmut Winkels, Willi Birker). Im Gespräch mit BZMG zeigte sich der Sprecher der IG Friedrich-Ebert-Straße Willi Birker doch sehr enttäuscht über die Ergebnisse des in der Sitzung behandelten Tagesordnungspunktes.
In den Sitzungen der politischen Gremien werde bekanntlich vorher immer sehr schön gesprochen und Erwartungen geweckt, es würde etwas im Sinne der Anwohner geschehen, aber wenn man in der Realität angekommen sei, würde erneut gesagt, was alles warum nicht gehe und man sich bemühe.
„Letztendlich findet man dann doch keinen Weg, um unsere hinreichend bekannten Verkehrsprobleme mit Lärm und Staubbelastungen zu lösen“, ärgert sich Willi Birker.
Birker vermisste auch bei dieser BV-Sitzung konstruktive Vorschläge seitens der Fraktionen, wie die Friedrich-Ebert-Straße erheblich entlastet werden könne, also weniger Verkehr insgesamt, weniger Lkw-Verkehr, Verhaltenregulierung der Autofahrer usw.
Die beiden als konkrete vorgestellten Überwege würden keineswegs ausreichen, hatte Stadtplaner Clages auf Nachfrage von Ulrich Elsen (SPD) bestätigt. Das war auch für Willi Birker ein Zeichen der Unentschlossenheit.
Niemand hätte etwas zu der Frage gesagt, wie Verkehr umgelenkt werden, und damit mehr Lebensqualität in diesen Straßenzug hineinbringen könne.
Der Hinweis von Clages, der Verkehr müsse dann über die vierspurige Limiten-, Garten und Theodor-Heuss-Strasse oder über die Heinrich-Pesch-Strasse, Seilerweg und Landgrafenstrasse gelenkt werden, war für Birker und seine Mitstreiter auch nichts Neues; es werde viel gesagt, aber nicht gehandelt.
„Es ist nichts gekennzeichnet, der Autofahrer wird nicht wirklich gelenkt“, stellt Birker fest, „der Autofahrer macht keinen Gebrauch von diesen Straßenangeboten, er nimmt nach wie vor den kürzesten und schnellsten Weg und der führt ihn über die Friedrich-Ebert-Strasse“.
Die beiden geplanten Überwege sieht die IG auch als problematisch an. Der Überweg an Unterhang- und Freiheitstrasse war für die IG-Mitglieder neu. Hier plant die Firma Durst auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle einen Neubau mit behindertengerechten Wohnungen.
Diese Maßnahme habe nicht im Fokus der IG gestanden und hänge wohl in erster mit diesem Neubau zusammen.
Der zweite Überweg an der Logenstraße hingegen sei schon lange eine Forderung der IG gewesen, weil hier viele Schüler queren und weil in unmittelbarer Nähe auch das Altenheim steht.
Überrascht und irritiert waren die bei der BV-Sitzung anwesenden IG-Mitglieder davon, dass ein anderer Überweg nun doch über das NRW-Schulwegsicherungsprogramm finanziert werden könne, hatte Stadtplaner Clages ihnen noch drei Wochen vor der BV-Sitzung erklärt, es gäbe schon seit 2009 kein Programm „Schulwegsicherung“ mehr.
„Zwei Überwege reichen für Lösung unserer Verkehrsprobleme an der Friedrich-Ebert-Strasse nicht aus“, resümiert Birker diesen Themenkomplex.
Der Verkehr auf der Friedrich-Ebert-Strasse müsse auf Dauer halbiert werden, so Birker weiter. Die prognostizierte von 10 bis 15% Reduzierung durch die Öffnung der Mühlenstraße, wäre bei 23.000 Fahrzeugen pro Tag nur „ein Tropfen auf den heißen Stein“.
Mit Bezug auf die Sitzung der BV zog Birker das Fazit, dass zu den Forderungen der IG sich überhaupt nichts bewegt habe.