Die Zahl der Arbeitslosen sank im Agenturbezirk um 0,8 Prozent. Das gute Wetter auf dem Arbeitsmarkt hält weiterhin an: Auch Menschen, die schwieriger zu vermitteln sind, profitieren davon.

Das schöne Sommerwetter hält an – auch beim Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni erneut leicht gesunken. Mit großen Schritten nähert sich der Agenturbezirk Mönchengladbach der 29.000-Marke. Die Arbeitslosenquote blieb konstant bei aktuell 8,4 Prozent.

Im Juni waren 29.551 Männer und Frauen im Agenturbezirk Mönchengladbach arbeitslos gemeldet, das sind 5.178 (14,9 Prozent) weniger als vor einem Jahr und 250 weniger (0,8 Prozent) als im Mai 2008.

Die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmärkten lassen sich deutlich an den Arbeitslosenquoten erkennen: Die Hauptagentur Mönchengladbach weist mit

11,4 Prozent zwar nach wie vor die höchste Arbeitslosenquote im Bezirk aus, tendiert aber Richtung 11 Prozent. Hier sank die Quote um 0,1. In der Geschäftsstelle Neuss liegt die Quote bei 6,9 Prozent (Geschäftsstelle Dormagen: 5,9, Geschäftsstelle Grevenbroich: 6,2). Die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss beträgt 6,6 Prozent.

Zur Hauptagentur Mönchengladbach gehört nur die Stadt Mönchengladbach, die Geschäftsstelle Neuss umfasst die Städte Neuss, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch. Zur Geschäftsstelle Dormagen zählt nur die Stadt Dormagen. Die Geschäftsstelle Grevenbroich umfasst die Stadt Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen. Die Daten der drei Geschäftsstellen Neuss, Grevenbroich und Dormagen ergeben die Zahlen für den Rhein-Kreis Neuss.

Die Arbeitslosigkeit ist in ganz Nordrhein-Westfalen gesunken, und diese Entwicklung spiegelt sich auch im Agenturbezirk wider, das gilt sowohl für Mönchengladbach als auch für den Rhein-Kreis Neuss. Daran zeigt sich, dass der Arbeitsmarkt weiterhin aufnahmefähig ist und arbeitslose Männer und Frauen neue Stellen bekommen. Das liegt zum einen daran, dass die Wirtschaft weiterhin wächst. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln prognostiziert ein reales Wachstum in diesem Jahr um 2,5 Prozent. Und es liegt zum anderen an der erfolgreichen Arbeit der Vermittler und Vermittlerinnen der Agentur für Arbeit Mönchengladbach und der beiden ARGEn im Rhein-Kreis Neuss und in Mönchengladbach.

Besonders erfreulich ist daran, dass von dieser guten Entwicklung die arbeitslosen Menschen profitieren, die schwieriger zu vermitteln sind, beispielsweise Ältere, Langzeitarbeitslose und Schwerbehinderte. Wegen der Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften können diese Männer und Frauen erfolgreich vermittelt werden.

Ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren zu verzeichnen. Diese Entwicklung ist saisonbedingt und jedes Jahr zu beobachten. Der Grund ist, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen jetzt ihre Schule oder ihre Ausbildung beendet haben und auf der Suche nach einem Arbeitsplatz sind. Diese jungen Männer und Frauen werden in den kommenden Wochen eine Stelle finden, und damit wird hier die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß in der nächsten Zeit wieder sinken.

Ausführliche Informationen zum Arbeitsmarkt Juni 2008 finden Sie im Internet unter: www.arbeitsagentur.de/moenchengladbach > Zahlen/Daten/Fakten > Arbeitsmarktberichte > Arbeitsmarktreporte 2008 > Arbeitsmarktreport Juni