Eigentlich „unmöglich“
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Ein „Nachterstedt“ kann es im Rheinland nicht geben – dieses „RWE-Glaubensbekenntnis“ dürfte bei den Menschen im hiesigen Gebiet des Braunkohletageabbaus inzwischen massiv an Wert verloren haben:
Vor einer Woche muss es zu einem Abrutsch von 450.000 Kubikmeter Erde im Abbaugebiet Inden bei Jülich gekommen sein, der aber jetzt erst durch Journalisten der Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung aufgedeckt wurde. Von sich aus hat RWE Power die Öffentlichkeit nicht informiert.
Wie die Aachener Nachrichten heute meldeten, soll sich am nächsten Freitag per Sondersitzung der Unterausschuss für Bergbausicherheit im Landtag mit dem Böschungsrutsch befassen.
Die Frage ist, ob es nicht sinnvoll ist, neben dem Betreiber des Braunkohletagebaus auch auf Experten wie Dipl.- Ing. Peter Immekus vom unabhängigen Kompetenzzentrum Bergschäden in Bergheim zu hören.
Dessen Stellungnahme ist eindeutig: die hiesige Situation ist nach seiner Darstellung aufgrund der vielen tektonischen Störungen, die es im Osten (Nachterstedt) nicht gibt, sogar viel gefährlicher!
Der Bergbauexperte war im August letzten Jahres nach dem Unglück von Nachterstedt von besorgten Wanloer Bürgern eingeladen worden. Den damaligen kompletten BZMG-Bericht können Sie durch Anklicken dieser Zeile lesen.
Das Vertrauen der Bürger in RWE Power dürfte endgültig verloren sein.
Das Vertrauen der Bürger in die Politiker auch, wenn diese nicht zumindest auch unabhängige Experten zu Wort kommen lassen und sich mit deren Argumenten nicht ernsthaft auseinander setzen.
In dem Zusammenhang wäre es auch gut zu wissen, welche Antworten der Braunkohlenausschuss bei der Bezirksplanungsbehörde in Köln auf die von der Verwaltung Mönchengladbachs im letzten Jahr gestellten Fragen hatte.
Unter anderem wollte die Stadt im letzten Jahr den Stand der Anforderungen bei der Erstellung und Überwachung von Böschungen an Tagebauten wissen (siehe unser Bericht vom 10.08.2009).