Gesamtschulpläne: CDU fordert klare Standort-Aussagen
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Den Ratsbeschluss, an der Gesamtschule Espenstraße zukünftig in jedem Jahr sechs Eingangsklassen zu bilden, nimmt die CDU-Bezirksfraktion Süd zum Anlass, von der Ampel-Mehrheit von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP eine klare Aussage zu ihren weiteren Gesamtschulplänen zu fordern.
„Wir haben jetzt mehrfach gehört, dass die Ampel-Mehrheit zum Beginn des Schuljahres 2011 die sechste Gesamtschule in Mönchengladbach gründen will, vermissen jedoch nach wie vor eine klare Aussage zum möglichen Standort“, sagt Fraktionssprecher Joachim Roeske.
Er kritisiert, dass bisher nur Andeutungen gemacht werden und damit bei Eltern, Schülern und Lehrern Unsicherheit geschürt werde.
Konkret spricht Roeske eine Äußerung des Nord-Bezirksvorstehers Reinhold Schiffers an, der in einem Interview das Gymnasium an der Gartenstraße und das Hugo-Junkers-Gymnasium als denkbare Standorte ins Gespräch gebracht hatte.
„Wer so redet, handelt unverantwortlich und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, bewusst Einfluss auf das Schulwahlverhalten nehmen zu wollen“, sagt Roeske. Die CDU werde sich die Anmeldeergebnisse unter diesem Aspekt genau ansehen.
Der Stadtbezirk Süd darf aus Sicht der CDU-Bezirksfraktion bei möglichen Überlegungen für einen weiteren Gesamtschulstandort keinesfalls eine vorrangige Rolle spielen. Roeske: „Der Mönchengladbacher Süden ist kein bildungsideologisches Spielfeld.“
Laut Schulentwicklungsplan sei keine der vorhandenen weiter führenden Schulen in diesem Bezirk gefährdet. Außerdem gebe es hier bereits zwei relativ zentral gelegene Gesamtschule, die die höchsten Aufnahmekapazitäten hätten.
„Die traditionsreichen Gymnasien im Stadtbezirk Süd stehen für uns nicht zur Disposition“, sagt Joachim Roeske. „Sie überzeugen durch erfolgreiche pädagogische Arbeit und führen viele junge Menschen zu soliden Abschlüssen, die eine gute Perspektive für Studium und Beruf bieten.“
Die CDU-Bezirksfraktion fordert von der Ampel-Mehrheit noch vor der Landtagswahl klare Aussagen. Alles andere sei bewusste Wählertäuschung.
Die Redaktion BZMG weißt Leserinnen und Leser informativ auf die BZMG-Reihe „Schulentwicklungsplan“ hin, mit detailierten Aussagen auch zu Standorten einer 6. Gesamtschule und Prognosen der Entwicklung der Gymnasien.