Der 08. März ist Internationaler Frauentag

Red. Gesundheit & Soziales [ - Uhr]

Der Internationale Frauentag, der 8.März, steht in der Traditon der frühen Vorstreiterinnen für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Krieg. Er geht zurück auf gewerkschaftliche Frauenkämpfe, z.B. den Streik von New Yorker Arbeiterinnen 1857/58 und den Streik der Tabak-und Textilarbeiterinnen 1908 in Manhatten. Auch in Mönchengladbach erinnert die Gleichstellungsstelle an diese Historie mit dem Blick voraus, setzt Zeichen für Frauen, lädt alle Mönchengladbacher Frauen am 14.03.10 ein:

In Deutschland ging die Initiative zu einem Frauentag von Frauen wie Clara Zetkin und Käthe Duncker aus.

Am Anfang war die entscheidende Forderung der Bewegung in Deutschland das Frauenwahlrecht, das im November 1918 tatsächlich erstritten wurde.

Fortschritte und Rückschritte, Erfolge und Niederlagen der Frauenbewegung haben die Geschichte und auch die Entwicklung des Frauentages geprägt.

Für heutige Frauen unvorstellbar: Bis 1977 durfte in Deutschland der Ehemann seiner Ehefrau den Beruf verbieten, ihren Arbeitsplatz sogar in deren Namen kündigen.

Erst 1980 wurde die Gleichbehandlung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz im BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) festgeschrieben.

Das Recht auf gleiches Entgelt besteht für viele Frauen allerdings eher nur auf dem Papier, Altersarmut trifft gerade Frauen. Der Sozialverband VdK benennt nicht umsonst Frauen- und Hinterbliebenenvertreterinnen in seine Gremien, fordert auch für Frauen eine gleichberechtigte und eigenständige Existenz.

Der Spagat zwischen Familie und Kinderbetreuung, Beruf und Haushaltsführung vollführen Frauen alltäglich. Eine veränderte gesellschaftliche Haltung und Schaffung besserer Rahmenbedingungen setzt sich langsam durch, weil es z.B. auch Aktionstage wie den Weltfrauentag am 08. März gibt: Steter Tropfen höhlt eben den Stein.

In der heutigen Zeit wird der 8.März in vielen Ländern mit Diskussionen, Veranstaltungen, Demonstrationen, internationalen Treffen oder Festen begangen.

Für die Frauen geht es heute weiterhin darum, sich dafür einzusetzen, dass Frauen in der Gesellschaft eigenständig und selbstbestimmt leben können und durch ein geschlechtergerechtes Miteinander von Männern und Frauen an der Verwirklichung einer demokratischen solidarischen Gesellschaft zu arbeiten.

Wie in den vorangegangenen Jahren soll auch der Internationalen Frauentag 2010 genutzt werden vielerorts Zeichen zu setzen für die Verwirklichung der Forderung nach gleichberechtigter Teilhabe von Frauen in Gesellschaft und Politik.

In Mönchengladbach findet nunmehr seit über 25 Jahren zum Internationalen Frauentag, alljährlich am Sonntag nach dem 8.März „Das große Frauenfrühstück“ (nur für Frauen) statt. Auch in diesem Jahr führt die Vorbereitungsgruppe bestehend aus Vertreterinnen des Paritätischen, der Gleichstellungsstelle der Stadt, des Vereins Leslie e.V., dem Frauenzentrum Lila Distel, dem ver.di Bezirksfrauenrat und interessierten Frauen, am 14.03.10  die Veranstaltung durch.

Unter dem Motto „Zeichen setzen – für Frauen in unserer Stadt“ sind alle Bürgerinnen zum

Großen Frauenfrühstück am 14.03.2010 um 11.00 Uhr

in den Räumen des Paritätischen Zentrums, MG-Rheydt, Friedhofstr. 39

eingeladen.

„Wir möchten gemeinsam mit engagierten Frauen aus der Politik ins Gespräch kommen und Fragen und Antworten dazu entwickeln, wie und wo „Zeichen gesetzt werden können“ für Frauen in Mönchengladbach“, mit diesen Worten rufen die städtische Gleichstellungsstelle und die weiteren Mitglieder der Vorbereitungsgruppe zur Teilnahme auf.

Die traditionelle Veranstaltung zum Internationalen Frauentag ist wie immer dreigeteilt – denn aller guten Dinge sind drei:

1. Frühstück: essen, trinken, klönen…

2. Inhalt: Gesprächsrunde gemäß dem Motto mit Politikerinnen aus dem Stadtrat unter Mitwirkung der Besucherinnen; die Moderation übernimmt die Journalistin Jutta Finke-Gödde.

3. Kultur: der Auftritt des legendären Mönchengladbacher Frauenchores „Heart Core“.

In der Zeit von 11.00 – 14.00 Uhr ist für Kinderbetreuung gesorgt.

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