Olympiabrunnen für Rheydt? – Teil IV: Das Ende – Kein Olympiabrunnen auf dem Rheydter Marktplatz!
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das war das ernüchternde Ergebnis für die Initiative „Abenteuer Rheydt“ mit ihrem Sprecher Helmut Wallbaum, die seit langem einen Gedenkbrunnen für verdiente Mönchengladbacher Sportler auf dem Rheydter Marktplatz fordert.
Nachdem das Ergebnis des Wettbewerbs zur Neugestaltung des Rheydter Marktplatzes feststand, hatte sich Helmut Wallbaum daran gemacht, seine damals recht pompösen Vorstellungen auf die neue Situation hin anzupassen.
Heute wollte er der Presse und Politikern seine neuen Ideen vorstellen. Dies gelang ihm nur oberflächlich, weil er konsequent nur seine Punkte darlegte und nicht bereit wer, kein Jota davon abzuweichen.
Ralph Baus, Planungspolitischer Sprecher der FDP, begrüßte das bürgerliche Engagement von Wallbaum und dessen Idee, Sportler ehren zu wollen, grundsätzlich, machte aber deutlich, dass es einen Olympiabrunnen auf dem Rheydter Marktplatz nicht geben werde.
Baus meinte, es sei ein Gebot der Fairness, Menschen, die sich bürgerlich engagieren deutlich zu machen, wenn etwas nicht gehe und ihnen keine wie auch immer geartete Hoffnungen oder Versprechungen zu machen.
Auch in der weiteren Diskussion stellte sich heraus, dass allenfalls alternative Standorte für einen derartigen Brunnen / einer derartigen Gedenkstätte ist Betracht kommen könnten, wie beispielsweise der Campuspark Pahlkebad, der Nordpark oder das Grenzlandstadion.
Keine dieser Alternativen hatte „Abenteuer Rheydt“ auch nur annähernd in die näheren Überlegungen mit einbezogen. Den Nordpark lehnte Wallbaum strikt ab, weil der Brunnen dort nicht das richtige Ambiente hätte.
Die von Wallbaum immer wieder ins Feld geführte „Magnetfunktion“ des Olympiabrunnens für die Rheydter Innenstadt blieb ohne positive Resonanz.
Dass die Enttäuschung bei Wallbaum und seinen Mitstreitern nunmehr sehr groß ist, ist durchaus nachvollziehbar, muss er sich jedoch auch zu einem nicht unerheblichen Teil auch sich selbst zuschreiben.
Hatte er doch nicht auf deutliche Signale von Planungspolitikern gehört und sich – wie einer von ihnen gegenüber BZMG meinte – stur in seine Idee verbissen.
Andererseits haben aber auch ortsansässige Architekten, die nicht am Wettbewerb teilnehmen konnten, Helmut Wallbaum in seiner Idee eines „Olympiabrunnens“ ebenso bestärkt, wie bekannte Mönchengladbacher (Nicht-Kommunal-)Politiker, die darüber hinaus im Zusammenhang mit dem Eu-weiten Wettbewerb bemängelt hatten dass kein Mönchengladbacher Planer in die engere Wahl gekommen sei.
Der in der Einladung angekündigte Dr. Burghard Schrammen war nicht erschienen.
Wohl aber u.a. der SPD-Sprecher im Planungsausschuss, Thomas Fegers, der Sprecher der CDU in Bezirksvertretung Süd, Joachim Roeske, das FDP-BV-Mitglied Peter Dörrenberg und das Ex-BV-Mitglieder der SPD in Rheydt-Mitte, Bernd Adelt.
Abschließend stellte Helmut Wallbaum heraus, dass er von vielen Kommunen angesprochen worden sei, die sich für seine Idee eine Olympiabrunnens interessiert hätten.
Die Frage von BZMG, ob es einen Gebrauchsmusterschutz gäbe, bestätigte „Abenteuer Rheydt“; ein solcher Schutz läge bei Helmut Wallbaum.
1.
Jose schrieb am 22.01.2010 um 15:16 Uhr:
Wie reagierte denn Herr Dr. Krings, der seinerzeit den, ach so wichtigen, Termin für die dritte Informationsveranstaltung zum Olympiabrunnen als „Schirmherr“ absolviert hatte?
Das damals auch noch mitten im Wahlkampf! Hoffentlich ist auch er nicht zu arg enttäuscht, dass aus diesem wichtigen Vorhaben nichts wird …
Und Herr Wellbaum, ähh Wallbaum? Habe ich das richtig gelesen und verstanden?
Er wollte andere einen teuren Olympiabrunnen bauen lassen und dafür, dass das Teil so hätte heißen dürfen, Geld kassieren?
War er nur deshalb so bienenfleißig und emsig um den Brunnen bemüht?
Was sagt man da: Dumm gelaufen!
Hat er jetzt das schöne Geld für den Gebrauchsmusterschutz ganz umsonst investiert?
Kopf hoch Herr Wallbaum, es gibt sicher noch andere einträgliche Geschäftsmodelle, mit denen man auf Kosten anderer Geld verdienen kann.
Etwas ist tragisch: Er wird den Sportlern nicht den angekündigten „Vollzug“ melden können! Denke, auch die werden das Drama wegstecken, ohne bleibende Schäden zurück zu behalten.