Bezirksvorsteher Schiffers will in MG-Nord lebende Künstler fördern
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Mit seiner ersten Einladung zum Neujahrsempfang will Reinhold Schiffers, Bezirksvorsteher des Stadtbezirkes Nord, für eine Überraschung sorgen. Auf der Vorderseite der Einladungskarte ist ein Bild des in Mönchengladbach arbeitenden niederländischen Künstlers Rob Heijkoop, das den Titel „Die Beraterinnen“ trägt, zu sehen.
„Das hat seinen Grund“, erklärt Schiffers die neue Form der Einladung. „Ich möchte die Schätze im Stadtbezirk heben und die Aufmerksamkeit der Menschen darauf lenken“, sagt er weiter.
Einer der Schätze sind für Schiffers die Kreativen der Stadt.
Das Bild wird im Laufe des Jahres 2010 auf allen Einladungs- und Glückwunschkarten des Bezirksvorstehers zu sehen sein. Es zeigt vier diskutierende Frauen die ganz offensichtlich nicht einer Meinung sind. Darüber hinaus sehen die dargestellten Frauen auf den ersten Blick wie Engel aus.
Beim genaueren Hinsehen fällt dem Betrachter allerdings auf, dass es sich nicht um Flügel auf dem Rücken der Frauen sondern um Haifischflossen handelt.
„Diese kleinen versteckten Hinweise haben mir besonders gefallen“ meint Schiffers weiter.
Beim traditionellen Neujahrsempfang am Samstag, 16. Januar, um 10:30 Uhr, in den Räumen der Neuen Arbeit GmbH, wird eine Auswahl seiner Bilder zu sehen sein.
Darüber hinaus ist eine Ausstellung mit Werken des Künstlers im Laufe des Jahres geplant.
Rob Heijkoop [im Bild rechts, mit seinem Freund aus Jugendtagen: Toni Trapp] wurde 1936 in Amsterdam geboren und lebt und arbeitet seit 1978 in Mönchengladbach.
Bei der Auswahl des Künstlers konnte Schiffers auf die Initiative Kunst c/o, die vom Kulturbüro betreut wird, zurückgreiffen. Dessen Leiter, Dr. Thomas Hoeps, ergänzt, dass man mit dem Kulturbüro gerne den Kontakt zu den Schulen und zu den bildenden Künstlern halten und ausbauen möchte.
Für die c/o-Künstlerförderung sei eine Volontariatsstelle eingerichtet und ausgeschrieben worden und man befinde sich derzeit im Auswahlverfahren. Man hoffe, dass diese neue Stelle im Laufe des Februar 2010 besetzt werden könne.
Dr. Hoeps dazu: „Eine der zentralen Aufgaben mit dieser Mitarbeiterin bzw. dieses Mitarbeiter wird sein, gemeinsam die c/o-Künstlerförderung zu überdenken, in dem das Gute beibehalten und das weniger Gute zu verändern und ggf. Neues zu entwickeln.“
Ziel müsse sein, den Künstlern in Mönchengladbach eine bessere ökonomische Basis zu verschaffen, damit sie über Programme, wie Kultur & Schule hinaus auch vom Verkauf ihrer Arbeiten leben könnten.
Wichtig sei, dass man die Künstler auch bei den Menschen in der Stadt bekannt zu machen, die nicht häufig Galerien und Ausstellungen besuchen.
Hoeps dazu: „Wir müssen versuchen, die Künstler, die in dieser Stadt arbeiten bekannter zu machen, denn sie machen tolle Arbeiten.“
Auf Nachfrage schätzte Schiffers, dass mehr als zwei Dutzend Künstler im Stadtbezirk Nord wirken. Es sei eine bewegte Szene, manche seien weggezogen, neue seien hinzugekommen und wieder andere hätten das Metier gewechselt.
Im nächsten Jahr wird das Werk eines anderen, im Stadtbezirk Nord wirkenden Künstlers, auf den Karten des Bezirksvorstehers abgebildet sein.