Krefelder Zoll stellt 68-jährigen Italiener mit „Rauschgiftwürsten“ im Gastank
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Rund 2.600 Gramm Marihuana und 1.100 Gramm Haschisch fanden Zöllner der Mobilen Kontrollgruppe Emmerich (Hauptzollamt Krefeld) am Samstag (17. Mai) im Gastank eines italienischen Autos. Den Zollbeamten fiel das Auto am Grenzübergang Elten an der Autobahn 3 auf, weil es äußerst zügig aus den Niederlanden kommend nach Deutschland unterwegs war.
Bei der Kontrolle des 68-jährigen Italieners am Steuer fiel ein Drogenwischtest positiv aus. Grund genug für die Zöllner, das Auto genau zu durchsuchen.
Die elektronische Anzeige am Armaturenbrett für den eingebauten Gastank zeigte „voll“, die direkt am Gastank angebrachte Füllstandsanzeige jedoch „halbvoll“ an. Ein hinzugezogener Kfz-Mechaniker überprüfte die Gasanlage und stellte fest, dass der Tank weder angeschlossen war, noch Gas enthielt.
Stattdessen fanden die Zöllner in dem Gastank mit Klarsichtfolie und braunem Klebeband umwickelte wurstförmige Päckchen, die liebevoll durch eine Kordel miteinander verbunden waren. Die Kordel war nötig, um die Päckchen dem Tank wieder entnehmen zu können. Insgesamt kamen so 46 „Rauschgiftwürste“ im Straßenverkaufswert von rund 32.000 Euro ans Licht.
Als die Zöllner den Drogenschmuggler körperlich untersuchten, fanden sich noch 2.800 Euro Bargeld in einer in den Hosenbund eingenähten Tasche, das sie ebenso wie die Drogen sicherstellten. Auf den Schmuggler kommt nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine Haftstraße von bis zu fünf Jahren zu.