Bude zu Hauptquartier: „Wir richten den Blick nach vorne“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Das im Hauptquartier stationierte Alliierte Schnelle Eingreifkorps (ARRC) soll jetzt doch im Sommer 2010 nach Innsworth in Gloucestershire (Großbritannien) verlegt werden. Diese Entscheidung teilte jetzt der britische Verteidigungsminister Des Brown seinem deutschen Kollegen, Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung, mit.Oberbürgermeister Norbert Bude und Dr. Günter Krings (MdB) wurden heute durch den Befehlshaber des britischen Unterstützungskommandos, General Mungo Melvin, in einem Brief über die Entscheidung informiert.
Der OB äußerte daraufhin sein tiefe Enttäuschung, dass nun die Entscheidung zur Verlegung des ARRC endgültig gefallen ist.
In gemeinsamen Gesprächen haben wir uns nach Bekanntwer-den der Verlegungspläne, bei den britischen Streitkräften und gegenüber der briti-schen Regierung sowie dem Parlament in London dafür eingesetzt, den Standort zu erhalten.
Letztendlich ist dies allerdings eine alleinige Entscheidung der Briten, die wir zu respektieren haben“, so Oberbürgermeister Norbert Bude.
Die jetzt getroffene Entscheidung hat sich für Oberbürgermeister Norbert Bude bereits abgezeichnet, so dass der Verwaltungschef bereits vor Monaten eine Projekt-gruppe eingerichtet hat, die sich mit den Auswirkungen des Abzugs und der Zukunft des Areals auseinandersetzt.
Eine weitere Initiative von Norbert Bude führte Anfang des Jahres zu einem ersten Workshop im Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW.
Darin hatte Minister Oliver Wittke deutlich gemacht, dass das Land sich in der Verantwortung gegenüber den betroffenen Kommunen Mönchengladbach und Niederkrüchten sieht.
„Der Minister hat eine finanzielle Unterstützung des Landes zugesagt. Ich bin dankbar, dass sich das Land unserer Forderung nach finanzieller und fachlicher Unterstützung nicht verschlossen hat“, so Bude.
Auch wenn für die mögliche Schließung und Verlagerung der noch verbleibenden zwei britischen Einheiten noch kein konkreter Zeitplan vorliegt, erarbeiten wir mit Hochdruck Szenarien und Alternativen für den Fall des kompletten Abzugs und richten den Blick nach vorne, so der Oberbürgermeister.
„Als ersten konkreten Schritt werden wir mit Untersützung des Landes eine Zukunftswerkstatt durchführen, die sich mit alternativen Nutzungsmöglichkeiten für das 420 Hektar große JHQ-Areal mit über 1.400 Wohneinheiten sowie einer Infrastruktur von Kindergärten bis Schulen und militärischen Funktionsgebäuden auseinandersetzt. Dazu werden wir Experten nicht nur aus Mönchengladbach in diese Werkstatt berufen, die im zweiten Halbjahr beginnen wird“, so Bude weiter.
[PM]