GEW fordert von Ministerin Problemlösungen statt Disziplinierung

Hauptredaktion [ - Uhr]

bzmg-stellenangebotMit einer privat finanzierten Stellenanzeige boten der Schulleiter der Gemeinschaftshauptschule Kirchhecke, Jack Onkelbach, und sein Vertreter Werner Blug den Posten einer Schulministerin an. Humorvoll und mit Witz hatten beide ihren Ärger über die NRW-Schulpolitik zum Ausdruck gebracht. Mit Bezug auf die als überzogen einzustufende Reaktion aus Düsseldorf nimmt auch die GEW Stellung:

„Seit Jahren ärgern sich Kollegien und Schulleitungen von Hauptschulen immer wieder über nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Politik.

Die Rücknahme der Stellenausschreibungen für die Hauptschule war für viele Schulen „der Tropfen, der das Fass zum überlaufen“ brachte.

Von der viel beredeten „Qualitätsoffensive für die Hauptschulen“ ist in den Schulen bis heute nichts Spürbares angekommen.

Viele Kollegen und Kolleginnen sind an Hauptschulen damit beschäftigt den Personalmangel mit viel Engagement und bis zum Ende ihrer Kräfte zu verwalten.

Es wird Zeit, dass der Frust in den Kollegien dort abgeladen wird, wo er entsteht.

Die Reaktion der Ministerin ist erschütternd: statt echter Kommunikation nicht über sondern mit Hauptschulen formales Verwaltungshandeln.

Viele Kolleginnen und Kollegen fühlen sich von der Politik verschaukelt.

Zwei von uns haben einen originellen Weg gefunden unserem Ärger Ausdruck zu verleihen. Darüber freuen wir uns und sagen unsere Unterstützung zu.

Der GEW Stadtverband Mönchengladbach fordert die Ministerin auf, die Sorgen der an Hauptschulen beschäftigten Kollegen und Kolleginnen  wahr zu nehmen, das Gespräch mit den an Hauptschulen Tätigen zu suchen.

Mit disziplinarrechtlichen Schritten ist den Hauptschulen und den dort arbeitenden Kollegen und Kolleginnen nicht geholfen.“

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