09.05.2008: Transnet-Hansen wechselt als Manager zur Bahn
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Man hat es ja schon länger geahnt, dass Mehdorn und Hansen in vielen Dingen „gemeinsame Sache“ machen würden. Dass diese Gemeinsamkeit jedoch soweit geht, war dann doch überraschend.
Hansens neuer Job „Arbeitsdirektor“ für die 80.000 Bahner in der neuen Holding darf nicht darüber hinweg täuschen, dass er Personalchef ist und damit zum „geborenen“ Gegner seiner Ex-Kollegen ist. Gut, er hat es geschafft, dassbis 2023 kein DB-Mitarbeiter betriebsbedingt gekündigt werden kann. Das heisst zwar, dass jeder einen Arbeitsplatz behält, aber eben nicht seinen.
Und noch etwas hat er geschafft: Er braucht sich nicht mehr mit der Konkurrenzgewerkschaft GdL herumzuärgern, das darf weiterin die bisherige Personalchefin Sukale tun.
Was Hansen und Mehdorn da angerichtet haben, ist mehr an ungeschickt … es ist anrüchigt, ja skandalös und läßt Hansens „Verdienste“ sicher in einem ganz anderen Licht erscheinen; dass „Einkaufen“ kann, weiss man ja.
Und nicht nur das. Da Hansen zudem Mitglied der SPD ist und dort maßgeblich an der neuen Privatisierungsstruktur des Staatskonzerns mitgebastelt hat, liegt die Vermutung nahe, dass sein „Basteln“ auch etwas mit seinem neuen Job zu tun gehabt haben könnte.
Seiner Partei im Speziellen und der Politik im Allgemeinen hat er einen Bärendienst erwiesen, indem er dadurch die (SPD-)Politik-Verdrossenheit schürt.