Herren- bzw. frauenloses Plakat sucht Heim
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Das gilt auch für Plakate wie dieses, das seit Ende der Kommunalwahl herren- bzw. frauenlos am Loosenweg hängt.
Mag sein, dass mancher Kandidat bzw. Kandidatin den Überblick über Anzahl und Orte der dem Wahlvolk präsentierten Portraits und Wahlkampfslogans in seinem/ihrem Wahlbezirk verloren hat.
So wie auch manche Wählerinnen und Wähler den Überblick über die Parteizugehörigkeit der von oben herunter strahlenden Kandidatinnen und Kandidaten verloren hat. Wer guckt schon noch so genau hin bei der Menge der Gesicher und nichtssagenden Aussagen.
Viele Bürgerinnen und Bürger bezweifeln ja bei jedem Wahlkampf Sinn und Nutzen der vielfach übertriebenen Plakatiererei.
Wind und Wetter ausgesetzt und schlecht gekleistert läßt sich dann auch der rechtmässige und verantwortliche Eigentümer solch nackter Tatsachen nicht mehr ermitteln.
Vermutlich fällt diese Sperrholzplatte im Rahmen der nächsten Schilderüberprüfung einem städtischen Mitarbeiter auf und wird dann vielleicht entfernt werden.
Wahrscheinlich ist, dass der nächste Wahlkampf eher da ist, als eine Schilderüberprüfung.
Und dann?
Dann fällt irgendeinem Parteimitglied dieses herren- und frauenlose Brett auf und freut sich über diesen vorteilhaften Platz für sein Konterfei: der nächste Spurt der kleisternden Parteimitglieder um die besten Laternen- und Straßenschilder kommt bestimmt…