Es muss wohl eine sehr interessante Sitzung gewesen sein, in der das hochrangig besetze Preisgericht zu einem einstimmigen empfehlenden Ergebnis gekommen ist. Die Wahl fiel auf den Beitrag von „Planoroma Landschaftsarchitektur“ aus Berlin.

Nach Meinung des Preisgerichtes, die von Prof. Dr. Franz Pesch und Planungsamtchef Jürgen Beckmann erläutert wurde, überzeugte deren Entwurf durch den „sensiblen Umgang“ mit dem exponierten Stadtraum und durch die klare und Aufteilung mit angemessener Gliederung.

Dass gerade die „Klarheit“ einen wohl wesentlichen Ausschlag gegeben haben wird, kann man sich auch als planerischer Laie beim Vergleich mit den übrigen Vorschlägen sehr gut vorstellen.

Gut nachvollziehbar ist auch, dass der Marktplatz als „Platz im Platz“ überzeugte. Für die Fläche schlagen die Planer einen Natursteinbelag vor. Der Brunnen dominiert den Marktplatz nicht und ist nach Ansicht der Juroren „richtig gesetzt.

Im Ergebnis bescheinigten die Preisgerichtsmitglieder einstimmig, den Sieger-Entwurf als sensible, zurückhaltende und angemessene Antwort auf die Wettbewerbsaufgabe; Prof. Wachten, der den Wettbewerb organisatorische begleitet hatte, war in diesem Gremium nicht stimmberechtigt.

Dass der Brunnen nun kein Themenbrunnen a la „Olympiabrunnen“ werden wird, wird die Befürworter nicht begeistern, aber vielleicht findet sich ja ein besserer Platz für deren Idee.

Ab Morgen (24.11.2009) werden alle Wettbewerbsbeiträge in Foyer des historischen Teils des Rheydter Rathauses von allen Bürgern zu besichtigen sein. Ende der „Ausstellung“ ist Mitte Dezember.

In welchem Umfang ergänzende Informationen durch die Stadtplaner gegeben werden können, wird derzeit geprüft; denkbar ist, dass die einmal pro Woche für eine oder zwei Stunden Erläuterungen möglich sind.

Unabhängig davon wird BZMG in Kürze die Vorschläge der drei Erstplatzierten noch detaillierter vorstellen.