Längst überfällige Schließungen von Hauptschulen stehen nun an
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wie sagte der Vorsitzende des neuen Schul- und Bildungsausschusses, Ulrich Elsen (SPD): „Wir müssen auf eine Entwicklung reagieren, die wir schon seit Jahren sehen, wofür es aber bisher keine Mehrheiten gab. Wir müssen Hauptschulstandorte schließen, um insgesamt stabile und funktionierende Hauptschulstandorte zu bekommen.“
Damit weist Elsen auf die längst überfällige Konsolidierung der Hauptschullandschaft in Mönchengladbach hin, die bislang insbesondere von der Mönchengladbacher CDU verhindert wurde.
Beobachter der Schulszene in unserer Stadt meinen zwei Gründe für das Verhalten der CDU ausgemacht zu haben.
Zum einen das stark ideologisch geprägte Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem in NRW, zum anderen aber auch die Angst der Mönchengladbacher CDU vor dem Verlust von Wählerstimmen bei der Kommunalwahl, falls sie die aus ihrer Sicht unpopulären Schließungen von Hauptschulen beschlossen hätten.
Nur vor diesem Hintergrund ist auch zu erklären, warum die CDU bei der konstituierenden Sitzung nicht auf den Vorsitz des Schulausschusses „zugegriffen“ hatte.
Die im Bereiche „Schulen“ anstehenden schwierigen Entscheidungen schien man wohl lieber der „Ampel“ als Problemfeld übergeben (überlassen) zu wollen.
2.
C. Veniers schrieb am 14.11.2009 um 17:57 Uhr:
Nun, wer giert schon nach Positionen in denen unpopuläre, damit extrem publikumswirksame Sachentscheidungen zu treffen sind.
Nicht die CDU in Mönchengladbach.
Die Eltern von betroffenen Kindern, aber auch Bürger mit politischem Gedächtnis werden immer wieder mit Fingern auf die (Nicht-)Entscheider der letzten Ratsperiode zeigen.
Dezernent Dr. Fischer, sicher nicht „Jedermanns Liebling“, wurde von seinen eigenen Parteifreunden in der gesamten CDU nicht nur nicht unterstützt, sie verweigerten dem vorliegenden Schließungsbeschluss von Hauptschulen die Mehrheit bei der entscheidenden Abstimmung im Rat, die gesamte CDU hat dort gekniffen.
Es ging ihnen um Wählerstimmen.
Dies gilt es bald zu reparieren, mutig, schnell. Genau diesen notwendigen Mut hat die „Ampel“-2009.
Eine andere Sache ist das Thema Perspektive. Auch ein Hauptschulabschluss verhindert nicht ein berufliches „Vorwärtskommen“ oder sozialen Aufstieg.
Beispiele gibt es zu Hauf.
Also bitte nicht einer unnötigen Diskriminierung das Wort reden.
1.
Hein schrieb am 14.11.2009 um 03:03 Uhr:
Wofür einen Hauptschulabschluß!
Jetzt bitte keine Diskussion über das Schulsystem, über Karrierechancen und balblabla. Was machen Jugendliche mit einem Hauptschulabschluß?
Ausweg Politik, aber da sind die Posten verteilt.
Der einzige Weg gegen die Gewalteskalation unter jungen Menschen ist die Schaffung von Perspektiven.
Das geht nur über Schließung aller Hauptschulen und dem damit verbundenen diskriminierenden Schulabschluß.