Ausbildungsmarkt noch stabil
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Doris Schillings, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, stellte die Ergebnisse beim Ausbildungsmarkt zum Berichtsjahresende 2008/2009 vor. Bis September 2009 wurden 3.492 Berufsausbildungsstellen der Agentur für Arbeit Mönchengladbach gemeldet. Das sind 20,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2007/2008: 4.375).
„Vergleicht man aber das diesjährige Ergebnis mit dem Ergebnis 2006/2007, so relativiert sich der Rückgang erheblich“, sagte Doris Schillings. „Das vergangene Jahr war ein Rekordjahr, im Jahr 2006/2007 hatten wir 3.616 gemeldete Berufsausbildungsstellen. Wir liegen in diesem Jahr etwa auf diesem Niveau.“
- In der Stadt Mönchengladbach sank die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze um 21 Prozentpunkte auf 1.561 (2007/2008: 1.975).
- Im Rhein-Kreis Neuss sank die Zahl um 19,5 auf 1.931 (2007/2008: 2.400).
„Trotz des Rückgangs bei den Ausbildungsstellen können wir feststellen, dass die derzeitige Krise den Ausbildungsmarkt noch nicht entscheidend belastet hat“, sagte Doris Schillings. Gesunken ist auch die Zahl der Bewerber und Bewerberinnen. Über die Agentur für Arbeit Mönchengladbach suchten 4.518 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz. Das sind 5,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2007/2008: 4.791).
- In der Stadt Mönchengladbach waren es 1.991 Bewerberinnen und Bewerber, das sind 8,6 Prozent weniger als 2008 (2007/2008: 2.178).
- Im Rhein-Kreis Neuss sind es 2.527 Bewerberinnen und Bewerber, das sind 3,3 Prozent weniger als im Vorjahr (2007/2008: 2.613).
Dass es weniger Bewerber und Bewerberinnen gibt, liegt ausschließlich daran, dass die Zahl der sogenannten Altbewerber um 15,2 Prozent zurückgegangen ist. Das heißt, Bewerber und Bewerberinnen aus früheren Schuljahren sind im vergangenen Jahr besser untergebracht worden. Insgesamt gibt es 135 unbesetzte Berufsausbildungsstellen im Agenturbezirk (2007/2008: 156). Die Zahl der nicht vermittelten Bewerber und Bewerberinnen beträgt 186 (2007/2008: 311).
„Besonders die Zahl der nicht versorgten Jugendlichen ging erheblich zurück“, betonte Doris Schillings. „Hier zeigt sich, dass die Agentur für Arbeit Mönchengladbach erfolgreich agiert und unsere Fördermaßnahmen wirken.“
„Rein rechnerisch ist das Beratungsjahr 2008/2009 zu Ende“, sagte Doris Schillings, „doch ich bin mir sicher, dass wir bei unseren Nachvermittlungsaktionen den Jugendlichen, die bisher noch nichts gefunden haben, eine Alternative anbieten können. Deshalb lohnt es sich, weiter am Ball zu bleiben.“
IHK, Kreishandwerkerschaften und Agentur für Arbeit Mönchengladbach waren sich einig, dass man nur gemeinsam die Ausbildungssituation für alle Jugendlichen verbessern kann – ein klares Bekenntnis zum Ausbildungspakt.
Den Ausbilungsplatzbericht 2009 finden Sie auf BZMG auch als PDF; hier klicken reicht.
1.
Manfred Heuers schrieb am 15.10.2009 um 21:32 Uhr:
Zweifel an diesem Zahlenwerk erscheinen angebracht aus zumindest folgendem Grund:
Behauptet wird, 444 „Altbewerber“ weniger als im Vorjahr!“
Nicht erhoben ist die Zahl der „Anderweitig Untergebrachten“ Ausbildungsplatz-Suchenden.
Behauptet wird: „Das heißt, diese jungen Männer und Frauen sind im vergangenen Jahr besser untergebracht worden.“
Es darf mit gutem Grund gemutmaßt werden, diese jungen Menschen sind zwar nicht qualitativ „besser“ untergebracht, sondern „geschickter“ aus der Statistik verbannt.
Sie stecken wahrscheinlich in berufsvorbereitenden Qualifizierungsmaßnahmen und sind deshalb aus der hier dargestellten Statistik rausgenommen worden.
Was meint Frau Schillings?
„Besonders die Zahl der nicht versorgten Jugendlichen ging erheblich zurück”, betonte Doris Schillings.
„Hier zeigt sich, dass die Agentur für Arbeit Mönchengladbach erfolgreich agiert und unsere Fördermaßnahmen wirken.” Das, Frau Schillings, wirkt höhnisch.