Kinder sind verschieden, entwickeln sich in unterschiedlichem Tempo und haben wie Erwachsene persönliche Wesensarten. Aus diesem Grund werden von Eltern häufig Fehlentwicklungen beim eigenen Kind nicht gesehen.

Das hat nichts mit mangelnder Aufmerksamkeit zu tun sondern vielmehr mit Gewohnheit.

„Das hat mein Kind immer schon gemacht“, erklären Eltern häufig wenn eine besondere Auffälligkeit bei einer Früherkennungsuntersuchung festgestellt wird. „Gerade deshalb sind die Untersuchungen so wichtig“, erklärt Dr. Sigrid Feldhoff vom Stein, Leiterin des städtischen Gesundheitsamtes. „Von den insgesamt neun Untersuchungen werden insbesondere die letzten – U7 bis U 9 – von vielen Eltern nicht mehr wahrgenommen“, so Feldhoff vom Stein weiter.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) macht deshalb zusammen mit den örtlichen Gesundheitsämtern auf die große Bedeutung der Früherkennungsuntersuchungen aufmerksam.

In mehren Kindertagesstätten in Mönchengladbach wird seit Ende Januar wieder die Aktion „Ich geh zur U! Und Du?“ durchgeführt, um Eltern und Kinder an diese wichtigen Termine zu erinnern.

Zum Beispiel erinnern Plakate in deutscher, russischer und türkischer Sprache Eltern daran, die jeweils anstehenden Früherkennungsuntersuchungen und Impfungen durchführen zu lassen.

Für besonders rege Kindertageseinrichtungen hat die BzgA auch einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem es unter anderem Geldpreise zu gewinnen gibt. Mehr zu der Aktion und Informationen für Eltern finden sich auf der Internetseite www.ich-geh-zur-u.de.