Willicher MusikProjekt singt G.F. Händels Oratorium „Joshua“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Liebe siegt über den Krieg! So könnte die Quintessenz dieses Oratoriums beschrieben werden. Händel erweist sich hier als ein Meister der Schattierungen und feinen Zwischentöne, die schon auf die Romantik verweisen.
Rund 100 Sängerinnen und Sänger des Willicher MusikProjektes proben seit Anfang dieses Jahres an Händels Chororatorium und versprechen himmlische Musik, Siegesklang und Freude beim Hören dieses Werkes.
Bei Joshua handelt es sich um einen der spektakulärsten Helden des Alten Testaments, den Nachfolger von Moses.
Er brachte mit den in Übersetzungen als (Hall)posaunen bezeichneten Widderhörnern (Schofarhörnern), die noch heute im jüdischen Kultus genutzt werden, die Mauern von Jericho zum Einsturz.
Unter seiner Führung eroberte das Heer der Israeliten das gelobte Land Kanaan.
Händel ging im Sommer 1747 mit Feuereifer daran, diese biblische Geschichte in gewaltige, farbenprächtige Töne zu kleiden.
Nach nur vier Wochen war das Werk vollbracht. Es sollte eines der erfolgreichen Oratorien zu Lebzeiten des Komponisten werden.
In dem er auch die Liebesgeschichte zwischen dem jungen Hauptmann Othniel und der schönen Achsah in seine Komposition aufnahm, konnte er sämliche Register seiner Kunst ziehen: die Pracht von Pauken- und Trompetenklängen, Freuden-, Jubel- und Trauerchöre, virtuose Arien, anrührende Liebesduette.
Viele kennen bestimmt auch das Adventslied „Tochter Zion“, das mit anderem Text hier erstmals erklingt und noch nachträglich in Händels „Judas Maccabäus“ eingearbeitet wird.
Die Arie der Achsah „Oh! Had I Jubals lyre“ ist bis heute ein Bravourstück für Sopranistinnen.
Die tragende Rolle im „Joshua“ kommt aber dem Chor zu, der das Volk Israel verkörpert.
Im Zusammenhang mit dem farbig und groß besetzten Orchester erfindet Händel hier eine expressive musikalische Klangsprache um das Durchschreiten des Roten Meeres, den Fall der Mauern von Jericho oder den Stillstand der Sonne nahezu bildhaft aufzuzeigen.
Im 19. Jahrhundert war „Joshua“ eines der meistaufgeführten Oratorien Händels. Dirigenten waren unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdy (Köln 1838), Robert Schumann (Düsseldorf 1851), Otto Reubke (Halle 1882) und Hans Richter (Wien 1889).
Die Emmaus-Kantorei und das Willicher MusikProjekt setzen ihre bewährte Zusammenarbeit mit der Camerata Louis Spohr Düsseldorf unter der Leitung von Kreiskantor Klaus-Peter Pfeifer fort.
Nach dem „Messias“, Acis und Galatea“ dem „Dettinger Te Deum“ und „Samson“ ist dies das fünfte große Werk von Georg Friedrich Händel im Programm der Sängerinnen und Sänger.
Die Solisten sind allesamt Spezialisten im Bereich der barocken Musik. Es singen Christina Kühne (Sopran), Michael Lieb (Altus), Mark Heines (Tenor) und Gregor Finke (Bass).
Der Engel wird von dem erst 11-jährigen Knabensopran Mark Vargin gesungen, dessen Vater Dimitri Vargin Solist an der Deutschen Oper am Rhein ist.
Für eine besonders farbige Ausgestaltung der begleitenden Generalbass-Instrumente sorgen Jens-Peter Enk (Orgel), Christoph Lehmann (Cembalo) und Yamato Hasumi (Theorbe/ Erzlaute).
Die Aufführungen des „Joshua“:
Freitag · 16.11.18 · 20:00 Uhr
Pfarrkirche St. Johannes Willich-Anrath
Sonntag · 18.11.18 · 18:00 Uhr
Friedenskirche Krefeld (Luisenplatz)
Karten zu € 10,00 · € 15,00 · € 25,00 · € 28,00
Kinder, Jugendliche, Studenten oder Auszubildende bis 27 Jahre
zahlen nur € 5,00 in der 2. bis 4. Kategorie.
Kartentelefon: 0 21 54 499 67 10
Vorverkaufsstellen:
Ev. Gemeindebüro Willich Krusestr. 20
Kath. Pfarrbüro Anrath Heribertstr. 30
online unter http://www.friedenskirche-krefeld.de
Eine Veranstaltung der Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Willich