Sonderausstellung „Helden & Heilige – vom Hl. Petrus bis Supermann“ in Kevelaer
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Kevelaer ist ein bedeutender Wallfahrtsort am linken Niederrhein. Doch es gibt dort mehr zu sehen als hübsche Kirchen.
Noch bis zum 21. Oktober 2018 ist im Niederrheinischen Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte die Sonderausstellung „Helden & Heilige Vom Hl. Petrus bis Supermann“ zu sehen.
Die Ausstellung spannt den Bogen von der griechischen und römischen Mythologie über christliche Kirchengeschichte bis in die Popkultur unserer Gegenwart.
In Räumlichkeiten im Erdgeschoß untergebracht, sind Spiderma und Supermann genauso zu sehen wie Plakate, Heiligenstatuen, Filme, Comics, Legofiguren und Kupferstiche – Anschaulichkeit wird so großgeschrieben. Lesetafeln bieten die dazugehörigen erforderlichen Informationen.
Die Bezüge zu Kevelaer sind nicht zu übersehen.
Schließlich gibt es dort auch eine Heiligenverehrung.
Dies wird auch bei einem Rundgang durch das Gebäude in der örtlichen Innenstadt mit seiner regionalen volkskundlichen Ausrichtung schnell deutlich.
Der Rundgang beginnt im Erdgeschoß. Dort ist die regionale Wohnkultur untergebracht.
Im Erdgeschoß folgen Themen wie eine Spielzeugsammlung, das Schützenwesen, geologische und archäologische Funde, die Volksfrömmigkeit und Liturgie sowie Wallfahrts- und Ortsgeschichte.
Im 2. Obergeschoß sind Ausstellungsbereiche zum Handwerkswesen, Haushaltsgeräte, Keramiken und Irdenware sowie Verschiedenes (Maße und Gewichte, Rauchkultur sowie Textilien) zu sehen.
Für meinen persönlichen Geschmack könnte die Heldenausstellung durchaus länger gezeigt werden.
Sie ist zwar auf den ersten Blick unspektakulär, thematisch aber durchaus interessant, regional wie inhaltlich.
Wer Zeit und Lust hat, sollte sich also auf den Weg nach Kevelaer machen.