Nachtflugrekorde: Verantwortlich ist auch das Versagen von Politik und Verwaltung
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Zu der von der Bundesregierung veröffentlichten Statistik über die steigenden Zahlen von Nachtflügen (RP vom 9. Juli 2018) erklären der Vorsitzende des Vereins Kaarster gegen Fluglärm e.V., Werner Kindsmüller und der Vorsitzende der Initiative „Gegen Fluglärm MG-Ost“ Frederick Skupin folgendes:
„Diese Entwicklung ist der Landesregierung seit Jahren bekannt, passiert ist nichts.
Deshalb konnten sich der Flughafen Düsseldorf und die Fluggesellschaften ohne Rücksicht auf die Gesundheitsbedürfnisse der Anwohner immer mehr von unserer Nachtruhe aneignen.“
Nach den dem Verein vorliegenden Informationen habe die Bezirksregierung Düsseldorf, die für die Einhaltung der Betriebsgenehmigung zuständig sei, in den vergangenen fünf Jahren nur einmal ein Bußgeld in Höhe von 500 € (!) gegen eine Fluggesellschaft wegen Verstoß gegen die Nachtflugbestimmungen verhängt, so Kindsmüller.
Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Flugbewegungen nach 22 Uhr um 23% angestiegen, während deren Zahl insgesamt nur um 4,6% zunahm.
„Es wird Zeit, dass Verkehrsminister Wüst das Problem steigender Nachtflüge nicht länger ignoriert. Den Betroffenen hilft nur ein striktes Nachtflugverbot zwischen 22 Uhr und 6 Uhr,“ so Kindsmüller.
Hinweis: Die Initiativen gegen Fluglärm führen seit Anfang Juni eine Unterschriftensammlung unter dem Motto „Um 22 Uhr muss Schluss sein!“ durch.
Näheres über www.kagf.de und über www.gegen-fluglaerm-mg-ost.de