Nach „mags“-Fällaktion: Grüne pflanzen Esche an der KFH • Ausgangspunkt war Fällung eines Flügelnussbaumes nach Antrag der FDP auf „Sichtachse“ zur KFH

Bernhard Wilms [ - Uhr]

[14.03.2017] Die einen nennen sie konsequent, andere sehen darin eine Provokation, die „Ersatzpflanzung“ der Grünen mit einer Eberesche just an der Stelle, an der die „mags“ einen gesunden Nussbaum vor der Kaiser-Friedrich-Halle beseitigt hatte.

„Wir setzen damit ein deutliches Zeichen gegen die teils doch sehr radikalen Abholzungsmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet und damit gegen die Zerstörung von Lebensräumen vor allem der heimischen Vogelwelt“, sagt Ratsherr Dr. Boris Wolkowski, Mitglied im Planungs- und Bauausschuss und zugleich Landtagskandidat.

Zusammen mit Dr. Wolkowski hatten Landtagskandidatin Lena Zingsheim, Fraktionssprecher Karl Sasserath sowie Hajo Siemes und Gerd Schaeben an der Pflanzaktion teilgenommen.

„Wir haben uns für eine Eberesche entschieden, weil ihre Früchte für Insekten und Vögel eine wertvolle Futterpflanze ist“, so Boris Wolkowski.

Das Thema Flügelnuss wird übrigens Gegenstand einer Anfrage der Grünen in der nächsten Sitzung des Planungsausschusses werden – es soll geklärt werden, warum und auf welcher Grundlage nun dieser Baum gefällt wurde, obwohl dafür weder die Notwendigkeit bestand noch ein klarer Auftrag.

Die Fällung des Flügelnussbaumes steht in engem Zusammenhang mit einem FDP-Antrag vom 23.05.2016, der am 16.06.2016 erstmals im Rat behandelt wurde und mit dem eine bessere „Sicht“ auf die Kaiser-Friedrich-Halle erreicht werden soll.

Dieser Antrag wurde am 15.11.2016 vom Planungs- und Bauausschuss einstimmig beschlossen, wobei der Grünen-Vertreter Georg Weber erklärte, dem Vorhaben zu, soweit es sich nicht um eine radikale Abholzung handele. Bereits im Schlosspark Wickrath und am Abteiberg habe man durch derartige Maßnahmen ganz andere „Blickwinkel“ geschaffen.

 

5 Kommentare zu “
Nach „mags“-Fällaktion: Grüne pflanzen Esche an der KFH • Ausgangspunkt war Fällung eines Flügelnussbaumes nach Antrag der FDP auf „Sichtachse“ zur KFH”
  1. @ Leni

    Sie meinen:

    „Wenn jetzt jeder Bürger und jede Bürgerin sich ein Beispiel an den Grünen nehmen, und die öffentlichen Plätze und Anlagen so gestalten, wie sie/er es mag?“

    Ich sage dazu: liebe Mitbürger ran an Bäume und Sträucher und pflanzt bis die Spaten glühen!

    Platz genug hat die mags mit dem Abmurksen von Bäumen, Sträuchern und Hecken doch geschaffen!

    Das Sichtachsengefasel ist dabei so ziemlich das dümmste Argument.

    Noch was: warum sollten Bürger Plätze und Anlagen nicht so gestalten, wie sie es mögen?

    Wäre mal ne Maßnahme, diese mit einzubeziehen.

    Hätte die murks-mags das vorher getan, würde es in dieser Stadt nun erheblich weniger Kahlschlag geben!

  2. @ Leni

    Die Aktion finde ich echt super!

    Die Bürger lassen sowieso alles mit sich machen. Also mal ein bisschen „Revolution“.

    Warum die KFH nicht mehr von Grün umgeben sein soll, kapiert nur die FDP, die sich mit der Aktion ins Gespräche bringrn will. Die brauchen demnächst wiedr Wählerstimmen.

    Gibt sicher einige, die sich von denen benutzen lassen wollen.

    Der wirklich tolle gekillte Baum hätte auch gestutzt werden können.

    WEN stören Bäume, Sträucher und Grünzeug überhaupt? Außer der murks-mags niemanden.

    Grade die Bismarckstraße braucht viel Grün weil die Luft dort miserabel ist. Seit der Einkaufstempel steht ist der Verkehr dort noch schlimmer

    Dieses Sichtachsengefasel ist echt Quark.

    Soll sich die FDP und alle Parteien die den Einkaufstempel wollten doch an den vielen Verkehrsschildern abarbeiten, die nur wegen Konsumsteigerung dazu kamen. Bestimmt finden die da Einsparpotenzial.

    Hände weg vom Grünzeug!

  3. Sorry, @ Leni, finde ich nicht.

    Wenn es der mags nicht gefällt kommen die wieder mit der Kettensäge.

    Vielleicht sogar mit dr goldenen.

  4. Sorry,

    aber diese Aktion der Grünen halte ich für völlig daneben.

    Wenn jetzt jeder Bürger und jede Bürgerin sich ein Beispiel an den Grünen nehmen, und die öffentlichen Plätze und Anlagen so gestalten, wie sie/er es mag?

    Ob das die Stadt unbedingt attraktiver macht?

  5. Ich komme nicht umhin festzustellen, dass diese Stelle hervorragend geeignet ist, um ein schönes Foto zu machen um sich und MG von der schönen Seite zu zeigen.

    War das der Hintergedanke der Freien Demokraten bei ihren Antrag vom 23. Mai vorigen Jahres?

    Dann sollten wir aufpassen, dass die FDP jetzt im Wahlkampf das zarte Pflänzchen nicht mit ihren Budapestern wieder in die feuchte Erde zurückstampft.

    PS: Eine subversive Aktion in der Politik, das ist ja Wahnsinn.

    Was sagt den der OB dazu. Hat er den Staatsschutz informiert?

    Werden die Grünen jetzt überwacht?

Ihr Kommentar