„1. Community – Ehemalige Heimkinder NRW e.V.“ lädt zum gemeinsamen Frühstück ein
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Vor der internen Jahreshauptversammlung am 08.10.2016 lädt der Verein „1. Community – Ehemalige Heimkinder NRW e.V.“ von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr zu einem gemeinsamen Frühstück in den Tagestreff „Bruno-Lelieveld-Haus“ des Mönchengladbacher Vereins Wohlfahrt e.V., Erzberger Straße 8 ein.
Ziel dieses Vereins ist es, mit Interessierten aus Politik und Gesellschaft über den Verein und seine Aktivitäten ins Gespräch zu kommen, damit sie sich „aus erster Hand“ ein Bild über die Problematik der „Ehemaligen Heimkinder“ machen können.
Mit großen Mühen und hohem persönlichen Engagement hat der Verein „1. Community …“ über 40 Ehemaligen Heimkinder zu ihrem Recht verholfen, aus dem so genannten „Heimfond I“ eine Entschädigung für im Zeitraum von 1950 bis 1975 für erlittenes Leid in Einrichtungen unterschiedlichster kirchlicher Träger und Wohlfahrtseinrichtungen zu erhalten.
Davon ausgenommen waren Ehemalige Heimkinder, denen in Einrichtungen der Behindertenhilfe und in Psychiatrien in der Zeit zwischen 1945 und 1980 ähnliche Nachteile entstanden sind.
Diesen soll nun durch einen weiteren Fond („Heimfond II“) unter dem Titel „Anerkennung und Hilfe“ eine monetäre Entschädigung geleistet werden.
„Die schon vom Heimfond I ausgezahlten Gelder können das Leid nicht annähernd aufwiegen, was uns in den Heimen wiederfahren ist,“ erklärt der Vorsitzende von „1. Community…“ Uwe Werner gegenüber BZMG.
Er hoffe, dass es mit dem neuen Heimfond (II), der Anfang 2017 seine Arbeit aufnimmt, weniger Schwierigkeiten gibt, als in den vergangenen Monaten und Jahren, als antragstellende ehemalige Heimkinder nach teilweise 40 Jahren die an ihnen begangenen Misshandlungen noch einmal beschreiben mussten.
Bei manchen von ihnen sei es dabei zu nicht unerheblichen Re-Traumatisierungen gekommen.
Das, so Werner, dürfe sich nicht noch einmal wiederholen.
Ungeachtet der einzelnen persönlichen Schicksale geht es dem Verein besonders darum, dem misshandelten und missbrauchten ehemaligen Heimkindern ein Stückweit wieder Würde zurückzugeben und für die Zukunft ein mehr an Lebensqualität.
Dazu diene auch das gemeinsame Frühstück, zu dem der Verein auch Politiker eingeladen hat. Einige hätten zugesagt, andere könnten wegen Terminüberschneidungen nicht teilnehmen.
Uwe Werner: „Persönliche Begegnungen und Gespräche dieser Art können für alle eine Bereicherung sein. Ich hoffe, dass möglichst viele unserer Einladung folgen“.