Rothaariger Frechdachs soll am 6. September für Tradition werben
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Er heißt Willi, hat blaue, freche Knopfäuglein, abstehende Haare und Ohren. Willi trägt auch ein breites Lächeln im Gesicht, denn Willi ist der neueste Sympathieträger der Schützen im Gladbacher Land und soll beim Stadtschützenfest am 6. September für die Tradition werben.
Die Puppe Willi mit grüner Schützenjacke, weißer Hose, Schützenhut mit Federbusch, unter dem ein rotes Haarbüschel keck hervorlugt, soll Festzug und Parade am Alten Markt verjüngen und noch bunter machen.
Denn die Willi-Puppe gibt´s gleich dutzendfach und wird, so steht´s im Marschbefehl für die Bruderschaften und Vereine, von den richtigen Schützenschwestern und -brüdern auf den Arm genommen.
Zwar muß nicht jeder Schütze, der mit Willi im Festzug vor den Zuschauern und den kleinen Brauchtumsfreunden auftritt, auch gleich ein perfekter Bauchredner sein. Aber Willi findet wahrhaft im Handumdrehen seine Sprache, wenn man mit der Hand in seinen Körper und Kopf schlüpft und den frechen, kleinen Kerl einfach plappern läßt.
Nichts anderes haben auch Willis Erfinder Horst Thoren und Birgitta Ronge getan. Gladbachs Schützenchef Horst Thoren hat den Willi nach eigenen Vorstellungen und einer Zeichnung der Brauchtumsautorin Birgitta Ronge anfertigen lassen.
Thoren möchte mit dieser sympathischen Handpuppe den Allerjüngsten vorführen, wie viel Freude es bringt, bei den Bruderschaften mitzumachen, aber auch verdeutlichen, daß Schützen sich zudem als Beschützer verstehen.
Dies alles wird aber nicht mit erhobenem Zeigefinger erklärt: Sondern vorgeplappert. Durch die Willi-Puppe selbst, mit einer CD und auch als Broschüre. Den Schützen-Willi gibt es zum Sehen, zum Hören, zum Lesen, sogar zum Spielen und irgendwie auch zum Kuscheln. Denn der kleine Kerl hat zwar ein großes freches Mundwerk. Er darf aber auch mal gedrückt werden.
Wer den lustigen Schützen-Willi treffen will, sollte am 6. September zum Stadtschützenfest und zu Festzug (15 Uhr) und Parade (16 Uhr) am Alten Markt kommen oder zum „Treffpunkt Kapuzinerplatz“, wo die vereinigten Bruderschaften (am ersten September-Wochenende) ihr Feldlager haben und auf offener Bühne Musik und Spaß bieten.
Zum Singen gibt beim Stadtschützenfest und überhaupt das Lied vom Schützen-Willi auf CD und im Textbüchlein mit den zum Schmunzeln anregenden Zeichnungen von Birgitta Ronge. Ihr Willi und seine Schützenbrüder und -schwestern haben gleich auf den ersten Blick ihre Liebhaber auf ihrer Seite.
Kein Wunder, daß Schützen-Willi und vor allem sein Lied bereits bei einer Reihe von kleinen Niederrheinern auf der Hitliste ganz oben stehen.
Eltern und Großeltern können bereits ein Lied davon singen, denn auf Wunsch ihrer lieben Kleinen laufen die immerhin elf Strophen vom Schützen-Willi in der Endlosschleife. Gladbachs Schützenchef Horst Thoren und Monika Bartsch haben den Willi-Hit nach der Lummerland-Melodie aus „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“ im Ton-Studio eingesungen.
Und weil Schützen-Willi ein ganz moderner Junge ist, erklingt sein Lied in der Techno-Version. Denn Brauchtum macht Spaß! Willi geht eben bei der Parade mit (zum Stadtschützenfest) und ebenso mit der Zeit. Seine Botschaft an die großen und kleinen Brauchtumsfreunde ist einfach: Es macht einfach Spaß, bei den Schützen mitzumachen Auch ohne abstehender Haare und Ohren, aber mit viel Humor und sozialer Verantwortung wie Willi und seine vielen grün-berockten Freunde.