„Mühlenschweigen“ • Krimi aus Kaarst
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Handlung spielt in Kaarst am Niederrhein. An einem kalten, grauen und nebligen Novembermorgen findet die Apothekerin Elisabeth „Ella“ Berger die Leiche eines ermordeten Kindes – sinnigerweise an einer Windmühle.
Sie selbst hat noch mit den Geistern aus ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen. Karl Friedrich Schmittke hat dagegen ein ganz anderes Problem.
Er wurde (als Mörder und Kinderschänder) nach über 25 Jahren aus Gefängnishaft und Sicherheitsverwahrung aus dem Knast entlassen. Für die örtliche Bevölkerung ist er der Haupttatverdächtige.
Die Handlung ist klassisch aufgebaut. Durch Zufall vwird hier jeman in einen Kriminalfall verwickelt.
Aus einem Verantwortungsgefühl heraus trägt sie entscheidend zur Lösung des Falles bei. Orte der Handlung und die Zahl der beteiligten Personen sind überschaubar.
Wie es sich für einen Kriminalroman gehört, spitzt sich die Handlung am Ende bis zum dramatischen Höhepunkt zu, die Aufklärung der Verbrechen, einige Irrungen, Wirrungen und Geständnisse inbegriffen.
Ds Buch gefällt. Die Erzählweise ist strukturiert und aufeinander aufbauend. Längen gibt es zum Glück keine.
Wünsche wurde zwar 1966 in Lengerich in Westfalen geboren, lebt aber seit 1970 in Kaarst. Sie hat sich offenbar gut eingefunden. Der Ort und seine Menschen werden jedenfalls liebevoll beschrieben. Wo sonst könnte schon eine Windmühle eine so zentrale Rolle spielen?
Christiane Wünsche: Mühlenschweigen; Hermann-Josef Emons Verlag Köln 2013; 240 Seiten; ISBN: 978-3-95451-200-3