Buchbesprechung „St. Vitus Emmerich“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
St. Vitus heißt eine katholische Kirche im Emmericher Stadtteil Hochelten. Ihre Kapitelle „werden von wissenschaftlicher Seite aus als sehr wertvoll beurteilt“, wie der Autor im Vorwort berichtet.
Schmidt unterrichtete rund 30 Jahre lang Latein, Geschichte und katholische Religion an einem Gymnasium in Wetter an der Ruhr. Nach seiner Pensionierung 1989 zog er nach Emmerich am Rhein. Seitdem hat er sowohl Stadt- wie auch Kirchenführungen durchgeführt, aber auch Veröffentlichungen herausgegeben. Dies hier ist Band 40 der „Beiträge zur Geschichte der Stadt Emmerich“.
Die jeweiligen Kapitelle werden einheitlich beschrieben. Zuerst gibt es eine Beschreibung, dann eine Deutung der Inhalte. Ein Farbfoto rundet die Darstellung ab. Am Ende gibt es ein Glossar mit den wichtigsten Fachausdrücken.
Die Darstellung ist ein wenig unbefriedigen. St. Vitus wird nicht vorgestellt, genausowenig wie die Bedeutung von Kapitellen in der sakralen Architektur. Auch die Bedeutung und kunsthistorische bzw. kunstwissenschaftliche Wert der Emmericher Kapitelle wird bestenfalls kurz und knapp ausgewiesen. Für einen oberflächlichen Leser aus Hochelten mag diese Veröffentlichung ausreichend sein; wer mehr über das Thema wissen möchte, wird zu anderer Literatur greifen müssen.
Helmut Schmidt: Die figürlichen Kapitelle in der St. Vitus-Kirche in Emmerich-Hochelten; Selbstverlag Emmerich 2009; 82 Seiten: ISBN: 3-923692-42-0