Übernahme der Eingliederungshilfe kommt nicht • Karl Sasserath: „Bundes-GroKo bricht Versprechen, die Kommunen zu entlasten“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Aktuell (30.11.2015) berichtet das Jobcenter Mönchengladbach, dass die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten komplett über dem Vorjahr und die aller Leistungsberechtigten in 2015 mit durchschnittlich 38.082 hilfebedürftigen Menschen auf Höchststand seit der Datenerfassung in 2007 liegt.
Die Stadt wendet allein jährlich ca. 100 Millionen Euro für die Kosten der Unterkunft aus.
Deshalb nutzte Karl Sasserath seine Teilnahme jetzt an der Konferenz der Ratsmitglieder auf dem Städtetag NRW, dort die Übernahme der Kosten der Unterkunft im Sozialgesetzbuch II (SGB II) zu fordern.
„Wenn der Bund die Kommunen schon nicht durch die zugesagte Übernahme der Kosten aus der Eingliederungshilfe entlastet, muss er zumindest die Kosten der Unterkunft im SGB II übernehmen“, fordert der Fraktionssprecher der Grünen im Mönchengladbacher Rat.
Auf der letzten Konferenz der Ratsmitglieder auf dem Städtetag NRW war die in der Berliner Regierungskoalition vereinbarte Entlastung der Kommunen in der Regierungsperiode bis 2018 ein Schwerpunktthema.
In diesem Zusammenhang hatte Bundesfinanzminister Schäuble eine Übernahme von Kosten in dieser Höhe im Sozialgesetzbuch XII (SGB XII) in Aussicht gestellt.
Dabei handelt es sich um die sogenannte Eingliederungshilfe, die bisher von den Kommunen in Nordrhein – Westfalen über die Landschaftsverbandsumlage, aus den kommunalen Haushalten an die Landschaftsverbände gezahlt wird.
Hierzu führte der Vorstand des Städtetages NRW bei der letzten Konferenz in Köln aus, diese Kosten würden voraussichtlich aber dem 01.01.2016 vom Bund getragen.
Die Umsetzung dieser Regelung war klar und deutlich bei der letzten Versammlung in Aussicht gestellt worden.
Auch Finanzdezernent Kuckels hatte im Rat der Stadt wiederholt die hieraus resultierende Entlastung für den Haushalt der Stadt Mönchengladbach in Aussicht gestellt.
Der vom Rat der Stadt gewählte Delegierte Karl Sasserath nutzte nun seine Teilnahme am NRW Städtetag zu einem klärenden Vorstoß in der Sache:
„Die zuständige Dezernentin des NRW Städtetages hat auf meine diesbezügliche Frage geantwortet, die durch die Bundesregierung zugesagte Entlastung durch die Übernahme der Kosten für die Eingliederungshilfe käme in dieser Regierungsperiode durch den Bund nicht.“
Auf die von CDU und SPD im Koalitionsvertrag im Bund vereinbarte Entlastung der Kommunen in Höhe von 5 Milliarden EURO wolle die Bundesregierung erst im Jahre 2018 zurückkommen.
„Das ist für Mönchengladbach eine äußerst schlechte Nachricht“ so Karl Sasserath.
Karl Sasserath nutzte seine Teilnehme ebenfalls um den Vorstand des Städtetages NRW zu bitten, sich dafür einzusetzen, dass Projekte der sozialen Stadt zukünftig über eine Förderdauer von 5 Jahren geführt werden.
Zur Zeit ist die Förderdauer der einzelnen sozialen Projekte auf maximal zwei Jahre begrenzt.
1.
Rademacher schrieb am 6.12.2015 um 18:46 Uhr:
GroKo (Berlin) bricht Versprechen. Stört die nicht, die müsen sich jetzt um was wichtigeres kümmern wie den Syrien-Einsatz!
Kann denen gar nicht schnell genug gehen Soldaten in einen völkerrechtswidrigen Einsatz zu schicken.
GroKo Berlin oder GroKo Mönchengladbach: alles derselbe Murks. Ist wie in ner Diktatur.
Alles außerhalb dieser GroKos interessiert nicht mehr. Die machen was die wollen.
Übel ist grade die SPD, die sich immer beim Otto-Normalbürger anbiedert und den dann verrät.
Der Spruch ist alt, stimmt aber immer noch: „Wer hat uns verraten, die Sozialdemokraten.“
Blöd dranist, dass die Wähler das seit Jahrzehnten immer noch nicht kapiert haben und auf die reinfallen.