Tillmann: Diergardt
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Eigentlich ist Krefeld ja die „Stadt von Samt und Seide“ (Sammet ist ein altertümliches Wort für Seide). Zumindest in der Eigenwerbung weist sie regelmäßig darauf hin. Doch auch Viersen, gleichfalls am Niederrhein gelegen, kann offensichtlich auch über eine glorreiche Tradition im Textilbereich berichten.
Dies ist Band 22 aus der Buchreihe „Viersen Buchreihe zu einer Stadt“.
Tillmann wurde zwar in Mönchengladbach geboren, lebt aber in Viersen und Hinsbeck / Nettetal.
Der Dipl.-Textilingenier und Sachverständiger für Garne ist nicht nur Autor heimatkundlicher Schriften; er stellt seine Sammlung auch im Textilmuseum DIE SCHEUNE aus.
Das vorliegende Buch ist eine Biographie. Es stellt einen Unternehmer vor, der im 19. Jahrhundert lebt und sich auch im Sozialwesen engagiert.
Diergardt wird in so anschaulicher und lebendiger Art und Weise beschrieben, wie wir es von Tillmann nicht anders kennen; er wird aber auch dermaßen über den sprichwörtlichen grünen Klee gelobt, daß eine gewisse Vorsicht geboten ist.
Andererseits zeugt es aber auch von einem enormen Interesse an diesem und allgemeinen wirtschaftsgeschichtlichen Themen, Genauigkeit und Gründlichkeit, wieviel Material Tillmann zusammengetragen hat.
Die Ausführungen werden durch historische Zeichnungen ergänzt.
In der vorliegenden Form gefällt das Buch.
Walter Tillmann: Seide, Sammet und Soziales Friedrich Freiherr von Diergardt (1795 – 1869) Ein Wegbereiter der wirtschaftlichen Entwicklung im Rheinland; Selbstverlag Viersen 2000; 127 Seiten; ISBN: 3-9805339-3-X