UPDATE zu:
„Schlegelmilch: NEW-Windkraftanlagen in Hardt und Buchholz kommen nicht, Politik könne dies jedoch nicht öffentlich erklären • Gefahr von „Bambule“ bei Diskussion mit BI?“
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am 28.06.2015 berichteten wir über ein Gespräch am Rande des „Roll-Outs“ des diesjährigen Formula Student Rennwagens in der Hochschule Niederrhein in Krefeld und nannten – wie nicht unüblich – Schlegelmilchs Gesprächspartner nicht.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Hans Peter Schlegelmilch erinnerte sich an dieses Gespräch und seinen Gesprächspartner und rief diesen an, um seiner Enttäuschung darüber Ausdruck zu verleihen, dass dessen Namen im BZMG-Artikel nicht erschienen war.
Im Übrigen sei es ein privates Gespräch gewesen, außerhalb seiner Funktion als CDU-Fraktionsvorsitzender.
Auch deshalb sei die teilweise Veröffentlichung ganz schlechter Stil.
Die im BZMG-Artikel wiedergegebenen Äußerungen selbst hat er in dem Telefongespräch weder negiert, noch revidiert oder relativiert.
Der Gesprächspartner von Dr. Schlegelmilch war der Mönchengladbacher Dipl.-Elektroingenieur Karsten Simon, der schon des Öfteren in der BürgerZeitung vor allem mit Windkraft-kritischen Beiträgen kommentiert hat.
Er hat damit in der Vergangenheit die Möglichkeit genutzt – die im Übrigen jedem BZMG-Leser zusteht – als Autor eigene Beiträge zu veröffentlichen.
1.
D. Pardon schrieb am 3.07.2015 um 14:03 Uhr:
Politische Flexibilität je nach Gesprächspartner ist eben in Zeiten des www und aufgeweckter (oder soll man besser sagen „aufgewachter“) Bürger voller (letztlich selbst gelegter) Stolperfallen.
Private Gespräche kann sich ein Politiker in Spitzenfunktion nur dort leisten, wo der Bürger klar erkennt, dass der Politiker privat auftritt, z. B. einer Feier im Bekannten- und Familienkreis.
Ein wirklich guter Politiker wird sich auch auf einem Schützenfest, Karnevalsfeier oder Pfarrfest niemals zu privaten Äußerungen hinreißen lassen, die nicht politisch-korrekt sind.
Hier steht das Private im Vordergrund und so viel Feingefühl und Respekt vor der Privatsphäre eines Menschen, der im öffentlichen Leben steht, haben auch die Bürger (wenn der Politiker nicht von sich aus „ein Fass aufmacht“).
Am besten ist es jedoch, wenn der Mensch auch im Alltag hinter seinen politischen Aussagen steht und diese auch vertritt, wenn der Wind ihm mal entgegen bläst. Das vereinfacht die Sache doch erheblich.
In diesem selbstgeschaffenen Netz widersprüchlicher oder meist bestimmte Gefühle bedienende Aussagen haben und hat sich schon mancher Politiker verfangen.
Auch ein Grund für Politiker-Verdrossenheit.
Die eigene Dummheit allerdings nun auch noch einem Bürger vorzuwerfen, erhöht die Dummheit zusätzlich.