Wahlkampf in Giesenkirchen: Wer etwas (aus-)sagt, wer lieber schweigt

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bzmg-parteien33 Tage Zeit haben die Parteien noch, dem Wahlbürger plakativ etwas darüber mitzuteilen, was sie konkret in der nächsten Legislaturperiode umsetzen-, anpacken-, unterstützen wollen oder auch was sie nicht wollen.

Zu diesem Zweck lassen alle Parteien für sehr viel Geld (sie bekommen dies zum Teil auch vom Staat, vom Steuerzahler) mehr oder weniger gelungene Plakate drucken und aufstellen, aufhängen, oder machen dies selber, das spart immens.

Um die angekündigten Aussagen der Parteien mit den tatsächlich gemachten Aussagen zu vergleichen, habe ich mich einmal in Giesenkirchen umgesehen. Mit aufschlussreichen Erkenntnissen:

Bündnis 90/Die Grünen:

Bestätigung der bisherigen Richtung. In Giesenkirchen werden Themen angesprochen, eine Aussage dazu gemacht und der Standpunkt der Partei zum Bürger transportiert.

grune-11Dieser ist damit in diesen Themen informiert. Zumal der Standpunkt bereits in der Vergangenheit von den politischen Vertretern von Bündnis 90/Grüne glaubhaft vertreten wurde. Leider bisher keine Bilder der Kandidaten aus Giesenkirchen.

Ergebnis: Bestätigung der bisherigen Richtung.

SPD:

bisher vertretene Meinungen werden bestätigt, auch „heiße Eisen“ werden angepackt.

spd-1

Auch die SPD spricht Giesenkirchener Themen mit verbindlichen Aussagen an. Desweiteren werden auch gesamtstädtische Themen behandelt.

Ergebnis: eindeutiger Auftritt.

CDU:

Das spricht für sich, keine Bürger-Information. Das wird nicht reichen.

cdu-1

Die Linke:

Bundes- und Kommunalthemen werden leider vermischt, der angesprochene Bürger wird selber werten können. linke-1

FDP:

Über mehr hat die FDP in Giesenkirchen nicht zu informieren. Das ist alles, ideenlos.

fdp-1

FWG:

Leider keine einzige Information für den Bürger, wofür steht die FWG? Für Personenkult?

fwg-1

Zentrumspartei:

Bisher keine Plakat-Aktionen durchgeführt, ich werde dies nachreichen, sobald plakatiert wurde.

3 Kommentare zu “Wahlkampf in Giesenkirchen: Wer etwas (aus-)sagt, wer lieber schweigt”
  1. ich denke nicht, dass der artikel zu früh kommt.

    der wahlkampf hat doch schon längst begonnen und wenn plakate schon geklebt werden, sollten sie treffende aussagen mit mönchengladbacher bezug haben.

    „personenkult“ ist out!

    man hätte aber besser ganz auf plakate verzichten und das so gesparte geld sozial benachteiligten spenden sollen.

    naja, ein plakat wäre sicherlich sinnvoll mit einem aufruf wie beispielsweise: „mönchengladbacher geht zur kommunalwahl!“ und wenn alle demokratischen parteien ihr logo auf dieses plakat gesetzt hätten, hätten sie nicht nur geld gespart (s.o.), sondern auch deutlich gemacht, dass ihnen allesamt der bürgerwille wichtig ist.

  2. Auch wenn die „speziellen Plakate nur für Mönchengladbach“ so auch in Düsseldorf hängen ( 😉 ), Herr Schulz hat Recht: Der Artikel kommt zu früh.

    Viele Parteien werden erst nach den oder gegen Ende der Schulferien wirklich umfassend plakatieren.

    Ich gehe davon aus, dass dann auch noch inhaltliche Plakate der bürgerlichen folgen.

  3. Hi,
    unter die Plakate von DIE LINKE. Mönchengladbach haben sich noch die alten EU-Plakate gemischt (Millionäre, Mindestlohn, Gleicher Lohn). Ich weiß nur von einer Straße wo diese leider noch hängen, aber diese Woche noch ausgewechselt werden. Das dürfte die Vermischung der Themen erklären, jetzt neu Plakatiert werden sehr klare Aussagen zur Kommunalpolitik.

    Und es gibt zwei verschiedene „Serien“: Die eine mit Menschengladbach, Sozialticket, Gesamtschule und Abkehr von der Autovorrang Politik – das sind spezielle Plakate nur für Mönchengladbach. Die andere Serie sind die Landesweit einheitlichen Forderungen von DIE LINKE. zur Kommunalpolitik. Da gibt es dann noch mal Sozialticket, aber auch Privatisierung stoppen, gleiche Rechte für alle uvm.

    Gruß
    Torben

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