Ulrike Renk & ihr Krimi „Seidenstadtblues“
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Als der KEV am Freitagabend spielt, wird Sabine Thelen, Kommissarin aus dem KK11 in Krefeld, gerufen – sie hat schließlich Bereitschaftsdient. In einem Schrebergarten sind Schüsse gehört worden.
Und tatsächlich: Die Polizei findet einen Toten. Der aber weist keine Spuren von Gewaltanwendung auf. War es doch nur ein Unfall? Kurze Zeit später ist Thelen spurlos verschwunden.
Renk ist Jahrgang 1967. Sie ist in Dortmund aufgewachsen, hat in Aachen studiert und lebt seit über 20 Jahren in der Seidenstadt Krefeld. Dies ist ihr fünfter Kriminalroman um Hauptkommissar Jürgen Fischer.
Der Roman ist ordentlich geschrieben und gut lesbar. Ein wenig Lokalkolorit und das weitestgehend gutbürgerliche, teilweise aber auch turbulente Privatleben der Polizisten machen weite Teile der Handlung aus (kennen wir das nichr irgendwo her?).
Wäre da nicht die Besonderheit, daß eine Polizistin ohne ersichtliches Motiv verlorengegangen ist, könnte man die Geschichte auch oberflächlich nenen, zumal diverse Bestandteile der Handlung auch aus dem täglichen Leben gegriffen sein könnten.
Die Mafia-Morde in dem italienischen Restaurant „Bruno“ seien hier als Beispiel genannt.
Aber egal. Das Ende versöhnt dafür.Es liefert den Täter der beiden Morde und die Täter der Polizistinnen-Entführung (deren Motive und Vorgehensweise auch ausbaufähig wären).
Kriminalromane wie diese sind was für Urlaube und lange verregnete Wochenende. Sie lassen sich gut in einem Rutsch durchlesen, ohne daß man viel darüber nachdenken müßte.
Ulrike Renk: Seidenstadtblues Niederrhein Krimi; Hermann-Josef Emons Verlag Köln 2012; 207 Seiten; ISBN: 978-3-89705-991-7