Discounter sind keine Schlafhallen, aber besser als Zelte
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Überraschend für die Linksfraktion kündigte die Stadt Mönchengladbach in einer Pressemitteilung an, einen alten Discounter für 9 Monate anzumieten um dort im Notfall bis zu 80 Flüchtlinge unter zu bringen.
„Es ist sicherlich richtig, dass die Stadt für den Notfall Unterkünfte wie jetzt das ehemalige Ladenlokal von Aldi anstelle von Zelten und Turnhallen bereit hält“, meint dazu der Fraktionsvorsitzende Torben Schultz, „Das entbindet die Stadt jedoch nicht aus ihrer Verpflichtung, ein Konzept zu entwickeln, dass keine Massenunterkünfte, sondern eine individuelle Unterbringung zum Ziel hat.“
DIE LINKE habe seit 2010 immer wieder die Unterbringung auf dem freien Wohnungsmarkt gefordert, dies jedoch sei von verschiedenen politischen Mehrheiten abgelehnt worden.
„Lieber wurde eine neue Sammelunterkunft beschlossen, die nun noch immer nicht zur Verfügung steht“, so Schultz weiter, „Doch jetzt wo Druck da ist, greift die Verwaltung mehr und mehr auf die Anmietung von Wohnraum zurück. Es geht also! Um diesen Weg weiter zu gehen, fragen wir uns, was zum Beispiel mit dem Hotel Oberstadt ist.“
Das Brandschutzproblem hält DIE LINKE für vorgeschoben, bzw. leicht in den Griff zu bekommen.
Auch das Haus Westland solle geprüft werden.
„Und wir werden genau hinschauen, ob nicht aus 80 Notfall Schlafplätzen in der Halle bald 120 oder mehr Dauerunterkünfte werden. Das Versprechen ‚vorübergehend‘ muss eingehalten werden!“, meint Schultz abschließend.