Maria-Hilf-Areal: GroKo „adoptiert“ Antrag der Grünen
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wir erinnern uns, dass Dr. Hans Peter Schlegelmilch (CDU-Fraktionsvorsitzender) in seiner Rede auf dem CDU-Parteitag – ohne wirklich konkret zu werden – den Grünen vorwarf, von der GroKo-Vereinbarung abgeschrieben und dementsprechend Anträge gestellt zu haben.
Genau das geschieht nun durch die GroKo (nur mit umgekehrtem Vorzeichen):
In der Ratssitzung am 01.10.2014 hatten B90/Die Grünen unter der Überschrift „Planungsprozess für die Nachnutzung des Geländes der Kliniken Maria Hilf GmbH an der Gladbacher Sandradstraße“ den Antrag gestellt, die Verwaltung zu beauftragen, umgehend die notwendigen Planungsprozesse für eine Nachnutzung einzuleiten.
Dieser Antrag wurde von der GroKo-Mehrheit (+ FDP) abgelehnt.
Annette Bonin, planungspolitische Sprecherin der CDU im Bauausschuss“ hat einen Traum: Hier soll städtebaulich etwas entstehen, was das Umfeld der Altstadt kräftig aufwertet: „Wir haben hier schon eine positive Entwicklung. Aber wir können weitere Angebote zum Beispiel gezielt für junge und ältere Menschen schaffen. Das ist ein interessanter innenstadtnaher Bereich.“ (Zitat Ende)
Das bedeutet in der Konsequenz nichts anderes, als dass die Verwaltung mit der Überplanung des Maria-Hilf-Areals beauftragt werden muss.
Nichts anderes, als was die Grünen mit ihrem Antrag anstoßen wollten.
Davon scheinen Schlegelmilch und Heinrichs (SPD) noch sehr weit entfernt zu sein, wenn es um Vorschläge und Anträge geht, die nicht aus der „GroKo“ kommen.
Vorsorglich hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende in seiner Rede am 18.10.2014 erklärt: „Ich finde jedenfalls, dass es durchaus das gute Recht einer Ratsmehrheit ist auch Themen-Prioritäten festzulegen, das heißt nicht, dass man dabei Menschen und politische Kräfte außen vor lässt, wenn man ein echtes und ehrliches Interesse daran hat mitzugestalten, …“ (Zitat Ende) …
2.
M. Angenendt schrieb am 11.11.2014 um 18:40 Uhr:
Erinnert fatal an die CDU bzw. CDU-FDP-Zeiten vor der Kommunalwahl 2009.
Geht es nun, nach einem Intermezzo von 5 Jahren, genau an der Stelle weiter, an der die CDU damals war? Diesmal lediglich mit freundlicher, offizieller Unterstützung der SPD, die im Kielwasser der CDU zu allem ja sagt?
Von der SPD merkt man bisher leider wenig bis gar nichts in dieser GroKo. Außer bei dieser Lieberberg-Episode, wo Dr. Schlegelmilch und Felix Heinrichs Einigkeit demonstrierten und Heinrichs mehr wie ein Anhängsel von Dr. Schlegelmilch wirkte.
1.
Zwiebelpiefke schrieb am 11.11.2014 um 10:48 Uhr:
Alles wie früher zu Besten CDU-Zeiten. Wie damals vor der Kommunalwahl 2009. Nix neues. Auch nix besseres. Klüngel eben. SPD macht wieder brav mit.