Karl Sasserath im BZMG-Interview über das Verhältnis von CDU und „GroKo“ zu den Grünen
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Während CDU-Kreisvorsitzender Dr. Günter Krings auf dem CDU-Kreisparteitag seine Zuversicht zum Ausdruck brachte, dass es zukünftig eine konstruktive Zusammenarbeit im Rat geben werde, schätzte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Hans Peter Schlegelmilch dies mit Blick auf die Grünen wohl anders ein.
Das jedenfalls war Schlegelmilchs Rede am 18.10.2014 in der Kaiser-Friedrich-Halle zu entnehmen:
Das Thema „CDU & Grüne“ auf dem CDU-Kreisparteitag • Dr. Krings glaubt an konstruktive Ratsarbeit, Dr. Schlegelmilch sieht das anders [mit Video]
Grund genug, mit Karl Sasserath, dem Fraktionssprecher der Bündnisgrünen im Mönchengladbacher Rat, zum Verhältnis von CDU und „GroKo“ zu den Grünen in Mönchengladbach ein Interview zu führen:
BZMG: Herr Sasserath, nach der Kommunalwahl im Mai und der OB-Stichwahl im Juni haben sich in Mönchengladbach die Mehrheitsverhältnisse verändert.
Anfänglich schien es so auszusehen, als ob CDU und Grüne eine Kooperation bilden könnten.
Beim diesjährigen CDU-Kreisparteitag Mitte Oktober sagte Dr. Krings in seinem Bericht, die CDU habe ernsthaft und ergebnisoffen mit den Grünen und der SPD eine mögliche Kooperation sondiert.
Am Ende sei es überraschend gewesen, wie viele Gemeinsamkeiten es mit den Grünen gegeben habe.
Haben Sie das auch so gesehen?
Karl Sasserath: Ich bezweifle, dass für ein schwarz-grünes Projekt zu irgendeinem Zeitpunkt einmal auf Seiten der CDU eine realistische politische Option bestand.
Der Kreisverband der CDU Mönchengladbach ließ seine Mitglieder über die Frage, welche Kooperation sie bevorzugen, nicht abstimmen.
Von daher unterließ es die CDU die politischen Präferenzen der christdemokratischen Mitgliedschaft in Mönchengladbach zu erhellen.
Die politischen Zuwächse der Grünen bei gleichzeitigen Verlusten der CDU waren in Mönchengladbach seit längerer Zeit unübersehbar.
Deshalb hat die CDU Mönchengladbach ganz gezielt einen programmatisch und propagandistisch grün-affinen Kommunalwahlkampf geführt.
Dieser zielte in erster Linie darauf ab, die Abwanderung zu stoppen und gleichzeitig an die Grünen verlorene Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen.
Dabei kam es den Christdemokraten auch sehr zu Gute, einer Ampel aus SPD, FDP und Grünen die unattraktive Aufgabe überlassen zu können, in der Zeit zwischen 2009 und 2014, einen mit 1,3 Milliarden EURO der drohenden Überschuldung anheimfallenden Haushalt auf Sanierungskurs zu bringen.
Bei der Verschuldung handelte es sich um ein Erbe, das die Ampel aus der „Regierungszeit“ der CDU übernahm.
Fakt ist, dass die CDU es bevorzugte, mit der SPD und nicht mit den Grünen ein politisches Bündnis einzugehen.
BZMG: Wie war Ihre erste Reaktion, als die CDU Ihnen ihre Entscheidung mitteilte, nicht mit Ihnen, sondern mit der SPD weiter zu verhandeln?
Sasserath: Da die SPD stark daran interessiert war, mit der CDU ein politisches Bündnis einzugehen, war klar, mit Schwarz-Grün würde es nichts geben.
Ich halte nichts davon, Wählerinnen und Wähler mit einer politischen Option zu ködern, an deren Umsetzung in Wahrheit betrachtet überhaupt kein Interesse besteht.
In dieser Stadt herrscht in bestimmten Bereichen von Städtischen Beteiligungsgesellschaften eine Kultur der persönlichen Vorteilsnahme, die für die Grünen inakzeptabel ist.
Diese Strukturen hätten in einer Kooperation zwischen CDU und Grünen nicht fortgesetzt werden können.
Da haben CDU und SPD in Mönchengladbach große strukturelle Gemeinsamkeiten. Viele Handelnde beider Parteien verbindet ein ähnliches Staats- und Karriereverständnis.
Wenn wir im Nachhinein den Eindruck gewonnen haben, die CDU hat Verhandlungen mit den Grünen nur als Alibiveranstaltung geführt, ist das eine Hypothek, die lange nachwirkt.
BZMG: Dr. Krings sagte weiter, dass die Entscheidung der CDU kein „Nein“ zu den Grünen, sondern ein „Ja“ zur SPD gewesen sei.
Was glauben oder vermuten Sie, hat den Ausschlag gegeben, nicht mit Ihnen weiter zu verhandeln?
Sasserath: Wir Grünen stehen für strukturelle Veränderungen.
Diese Handschrift hat schon in der „Ampel“ unser politisches Handeln geprägt und Spuren hinterlassen, wenn Sie an den Rückkauf des Lampennetzes im Süden der Stadt von der NEW denken, die Schaffung der Stellen für die Aufbruchskontrolleure bei der Stadtverwaltung, den Rückkauf der Anteile an der GEM, die Überprüfung der wirtschaftlichen Effizienz und Effektivität der städtischen EWMG oder die Forderung, die Ansiedlung des „Kauflands“ in Holt ohne die Aufstellung und Durchführung eines Bebauungsplanes nicht zu genehmigen.
Solange die Mehrheit der politisch Handelnden in den Reihen der CDU-Ratsfraktion damit keinerlei Probleme hat, ist doch klar, zwischen der heutigen CDU und den Grünen lässt sich keine Deckung im politischen handeln erzielen.
Solche Gegensätze gibt es zwischen CDU und SPD nicht.
Aber auch die FDP hat keine Probleme damit, „Kaufland“ durchzuwinken.
Die Grünen werden nicht gewählt, um über solche politisch inakzeptablen Handlungen hinwegzusehen.
Deshalb ist die Frage, weshalb die CDU nicht mehr mit den Grünen weiter verhandeln wollte, leicht zu beantworten.
BZMG: Auf Grund der guten Verhandlungsatmosphäre, die Dr. Krings empfunden hatte, zeigt er sich sehr zuversichtlich, was eine konstruktive Arbeit im Rat der Stadt angehe.
Lässt man die letzten Ratssitzungen und besonders die Sitzungen der Bezirksvertretung Süd Revue passieren, ist für eine „konstruktive Arbeit“ noch „eine Menge Luft nach oben“.
Wie sehen Sie das?
Sasserath: Die große zahlenmäßige Mehrheit verführt eine Große Kooperation leicht zu einer Haltung, sich mit den politischen Vorschlägen einer Minderheit gar nicht mehr konstruktiv auseinanderzusetzen.
Die Möglichkeit, alles mit einer gewaltigen Stimmenmehrheit überstimmen zu können, verleitet leicht zur Überheblichkeit.
Die artet dann schnell zur politischen Willkür aus, den Grünen das Recht zu verwehren, einen für den öffentlichen Sitzungsteil form- und fristgerecht gestellten Antrag sachlich begründen zu dürfen.
Wie es zuletzt in der Bezirksvertretung Süd geschehen ist. Wenn eine Mehrheit die Beteiligungsrechte einer Minderheit nicht mehr zu respektieren bereit ist, entsteht aus einer politischen Gegnerschaft schnell politische Feindschaft.
Die schadet aber dem demokratischen Wandel und der Zusammenarbeit.
Eine Versammlungsleitung beeinflusst durch ihr Handeln ganz wesentlich das Miteinander in einem politischen Gremium.
Eine Versammlungsleitung ist deshalb gut beraten, ihre Rolle nicht auf eine als Erfüllungsgehilfe einer Mehrheit oder einer großen Kooperation zu reduzieren.
Wenn eine Sitzungsleitung provoziert, dass eine nicht respektierte politische Minderheit sich rechtlichen Beistand suchen muss, um ihre Beteiligungsrechte durchzusetzen, ist ein Punkt erreicht, bei dem alle Mitglieder eines Kollegialgremiums sich fragen müssen, wollen wir einen Umgang miteinander, der seine Fortsetzung im Gerichtsaal findet.
Zumindest in den vergangenen zehn Jahren herrschte unter allen politischen Fraktionen in der Bezirksvertretung Süd ein Klima, das ein politisches Gespräch auf Augenhöhe ermöglichte.
Wenn ich die letzte Sitzung der Bezirksvertretung Süd reflektiere, ist auf jeden Fall klar, da läuft politisch etwas in die völlig falsche Richtung. Und zwar in einer Geschwindigkeit, die Angst macht.
Nun begegnen sich die Menschen im politischen Leben mehr als einmal.
Allein deshalb bedarf es im politischen Umgang miteinander eines Minimums des politischen Respekts und Anstands voreinander.
BZMG: Dr. Schlegelmilch äußerte das Gefühl, dass die Grünen sich als „verschmähte Liebe“ betrachten und auch so verhalten.
Er könne nicht erkennen, dass die CDU durch ihre Entscheidung für die Kooperation mit der SPD, die Grünen oder die anderen Fraktionen im Rat „gedemütigt“ habe.
Sasserath: Wir lieben keine politischen Parteien, lieben tun wir unsere PartnerInnen, Kinder und Angehörigen.
Es ist doch die CDU, die gegenüber ihrer eigenen politischen Courage in Demut verfallen ist.
Wenn sich jemand gedemütigt hat, dann doch die Christdemokraten.
Dass es für eine Kooperation zwischen CDU und den Grünen in Mönchengladbach eine realistische Option geben würde, war doch das Wahlversprechen der CDU an ihre Wählerinnen und Wähler.
Wenn die CDU dann dieses Versprechen nicht einlöst, weil sich mit der SPD ein Partner findet, der einem bedeutend weniger Mut abverlangt, dann ist dies demütigend.
Es waren nicht die Grünen, die den Gesprächsfaden für eine politische Kooperation durchtrennt haben.
Nein, das war die CDU, die mit der SPD eine politische Option gewählt hat, die ihr eben nichts abverlangt.
Ob es von politischem Mut zeugt, lediglich auf die andere Seite derselben politischen Medaille zu setzen, mögen andere beurteilen.
BZMG: Dr. Schlegelmilch sprach auch davon, dass er Versuche einer Einordnung der „GroKo“ unter dem Titel „Arroganz der Macht“ gespürt habe.
Man sei von Beginn an offen auf die anderen „Mitstreiter“ im Rat ein- bzw. zugegangen. Das werde man auch in Zukunft tun.
Wie ist Ihre Einschätzung dazu?
Sasserath: Wenn CDU und SPD sinnvolle und notwendige Anträge der Grünen im Rat ablehnen, nur weil sie von den Grünen kommen, dann besteht für die Große Kooperation für eine „konstruktive Arbeit“ noch „eine Menge Luft nach oben“.
BZMG: Herr Dr. Schlegelmilch zitierte die Rheinische Post, die an Sie, die Grünen, gerichtet, schrieb: „Nun seid doch bitte mal Opposition“ und meinte in diesem Zusammenhang, dass dies nicht dadurch zum Ausdruck kommen dürfe, sich in allen Fragen zu verweigern …
Sasserath: Wer unser politisches Handeln aufmerksam verfolgt, kann feststellen, dass wir konsequent einem politischen Konstruktivismus folgen, der vom Dienst am Menschen, an der Natur und der Umwelt bestimmt wird.
Dr. Schlegelmilch und seiner CDU rate ich, sich nicht bloß deshalb zu verweigern, weil es von den Grünen kommt. Im Übrigen tun wir nichts, nur weil es in der Zeitung steht.
BZMG: … sollen Sie (also die Grünen) „fleißig“ aus dem Kooperationspapier abschreiben, um dann in Rat und Ausschüssen Themen einzubringen, um CDU und SPD zu polarisieren …
Sasserath: Wir Grünen sind eine eigenständige politische Kraft in Mönchengladbach.
Wir sind keine Staatspartei, die das Denken der Verwaltung oder irgendwelchen Interessengruppen überlässt, um es dann öffentlich als unser eigenes Denken zu verkaufen.
Zu unseren wesentlichen Merkmalen gehört das Selbstdenken.
BZMG: Zum Abschluss noch zwei Fragen: Wer hat Ihrer Meinung nach das Recht „Themenprioritäten“ festzulegen?
Wie Dr. Schlegelmilch es ausdrückte, sei dies das Recht der Mehrheit.
Und wie war das zu Zeiten der „Ampel“?
Sasserath: In der Zeit der „Ampel“ wurde auf Augenhöhe miteinander kommuniziert.
In einer schwierigen politischen Konstellation haben FDP, SPD und Grüne nach Gemeinsamkeiten gesucht und diese in den allermeisten Fällen auch gefunden.
Wobei wir immer auch gute Vorschläge der CDU aufgegriffen und ihnen zugestimmt haben.
Dabei haben wir vermieden, uns von der CDU vorführen zu lassen.
Die CDU sollte sich darum bemühen, die Erinnerung daran nicht zu verlieren.
BZMG: Herr Sasserath, vielen Dank für das Gespräch.
Interview mit Karl Sasserath als PDF zum Download
9.
M. Angenendt schrieb am 5.11.2014 um 09:32 Uhr:
@ M.P. Heinen
Frau Angenendt?
Im übrigen haben Sie eine sehr spezielle Art. Insbesondere was das, höflich ausgedrückt, Interpretieren anbelangt.
Ich hoffe, Sie haben keinen Hörsturz erlitten oder sonstigen Schaden am Gehör, Augen oder gar Seele genommen.
Es hat offensichtlich keinen Sinn Ihnen etwas zu erwidern.
Sie sind von Ihrer eigenwilligen Sicht der Dinge und besonders Ihrer Art von Humor überzeugt und glauben, mit einem Zwinker-Emoticon garniert, alles sagen zu können. Bitte, wenn die Welt für Sie so einfach ist.
Wer austeilt sollte auch die Gegenrede aushalten, die ich keineswegs als „laut“ ansehe. Ihren sehr speziellen Humor teile ich nicht, sondern empfinde diesen mindestens so, wie Sie offentichtlich meine Antwort.
Viel Vergnügen weiterhin beim Augenzwinkern.
So long! (^_~)/“
8.
M.P. Heinen schrieb am 4.11.2014 um 12:04 Uhr:
Sehr geehrte Frau Angenendt,
dass Sie die humorvolle Verwertung von politischen Verfehlungen wie die absolute Widersprüchlichkeit des Herrn Sasserath (s.u.) nicht mögen – geschenkt! Aber muss die Alternative direkt ein äußerst aggressiver und konfliksuchender Stil sein, wie Sie Ihn an den Tag legen? Auch wenn es geschrieben ist, kommt es sehr „laut“ rüber.
Man kann in Ruhe und Sachlichkeit gerne schreiben. Am liebsten, für meinen Geschmack, auch gerne mit einem Augenzwinkern. Aber diese aufbrausende Art ist echt nicht mein Ding, sorry!
VG
Martin Heinen
7.
M. Angenendt schrieb am 4.11.2014 um 11:00 Uhr:
@ M.P. Heinen
Vielen Dank Herr Oberlehrer, dass mir endlich jemand erklärt was ein Emoticon ist und die Erklärung des von Ihnen in diesen Fall verwendeten.
Dem Kommentar von Herrn Steigert stimme ich zu.
Ihre Äußerungen und alle weiteren Erklärungsversuche sind für mich nicht nachvollziehbar.
Was wollen Sie mir mit Ihrer Aussage, die inhaltlich absolut nicht als Antwort auf meinen Kommentar passt, erklären und unterstellen? Nach welchem „Stil von mir“ wären Sie dann verfahren? Sie behaupten:
„Wäre ich nach Ihrem Stil verfahren, hätte ich mich wohl eher fürchterlich über die dreiste Widersprüchlichkeit von Herr Sasserath aufgeregt und eine abgegriffene Phrase a la “was kümmert mich mein Geschwätz von gestern” platziert. Vielleicht noch garniert durch ein gehässigtes “Ha, erwischt!”.
Da finde ich den augenzwinkernde Variante deutlich angenehmer“
Mieser Stil bleibt mieser Stil. Diesen untermauern Sie mit Ihrem letzten Kommentar.
Reaktionen auf Ihre besondere Art von „Humor“, bereitet wenigstens Ihnen, wie Sie mitteilen, „wirklich Ihren humoristischen Moment des Tages“.
6.
M.P. Heinen schrieb am 3.11.2014 um 13:52 Uhr:
Ich empfehle Ihnen allen (oder wie viele auch immer sich hinter den Namen verstecken) mal eine gehörige Portion Gelassenheit und wünsche Ihnen dazu eine gesunde Portion Humor.
Macht das Leben deutlich leichter, erst recht in schwierigen Situationen.
Wir haben ja in MG mittlerweile sogar ein Ratsmitglied, dass in vorderster Linie für den sartirischen Ansatz steht. Vielleicht fragen Sie da mal nach, wie es geht…
Das Beste war jedoch die Aussage, dass keine Diskrepanz zwischen Sasserath Aussagen lägen. Da habe ich wirklich meinen humoristischen Moment des Tages gehabt. 😀
Ansonsten wird es aber bei mir dabei bleiben, dass ich durchaus eine konstruktive Zusammenarbeit mit den Grünen pflege. Das heißt ja nicht, dass man auch das Handeln des Paares an der Fraktionsspitze nicht auch kritisch sehen darf.
Vielleicht spreche ich es beim nächsten Mal im Ratssaal man an, insofern Herr Sasserath dann nicht (wie zuletzt) im intensiven Austausch mit der AfD ist, zwecks Stimmensuche… 😉
5.
Henner Steigert schrieb am 3.11.2014 um 13:22 Uhr:
M.P. Heinen
Augenzwinkern hin, Augenzwinkern her.
Wenn Sie damit zum Ausdruck bringen wollen, dass Sie eine derartige Unverschämtheit „nicht so gemeint haben“, dann hätten Sie diese einfach unterlassen.
Herrn Sasserath dürften Sie dadurch – was Sie vermutlich wollten – nicht geschadet haben.
Eher sich selbst, aber das ist ja nichts Neues, schließlich waren Sie ja auch einmal hinsichtlich der Linken nicht gerade zimperlich.
Unterm Strich haben Sie dreierlei erreicht:
1. Haben Sie den Tenor von Herrn Sasserath’s Aussagen nur noch untermauert.
2. Bestätigen Sie Herrn Dr. Schlegelmilch’s unterschwellig herauszuhörende Aversion gegen die Grünen und gegen alle „Nicht-CDU-Denkenden“, obwohl er in seiner Rede versucht hat, das durch Floskeln und Zitate zu überspielen.
3. Haben Sie der CDU damit einen neuen Slogan verpasst: „Altes Denken – Altes Handeln“
Weiter so! (ohne Augenzwinkern).
Das Mindeste, was Sie tun sollten, sich bei Herrn Sasserath auf DIESEM Wege zu entschuldigen.
Da kann man @ M. Angenendt nur zustimmen.
Ihr Augenzwinker-Anhängsel bei Ihrem Kommentar ist dazu völlig ungeeignet.
4.
Brummbär schrieb am 3.11.2014 um 11:41 Uhr:
@ M.P. Heinen
Spielen Sie das empfohlene Spiel regelmäßig? Wenn ja, sollten Sie das trotzdem noch öfter tun.
Frage mich, was Sie mit den Aussagen von Herrn Sasserath, die Sie zitieren, ausdrücken wollen. Ich sehe keine Diskrepanz zu dem, was er in diesem Interview sagte.
Aber sehr wohl zu Ihrer geschmacklosen Spielempfehlung.
Lasse mich gerne aufklären oder eines besseren belehren.
Ach ja, ist das das „Neue Denken – neue Handeln“ der CDU?
3.
M.P. Heinen schrieb am 3.11.2014 um 11:40 Uhr:
@ M.Angenendt
Bitte beachten Sie doch nochmal etwas genauer meinen Kommentar. Vielleicht fällt Ihnen das Emoticon am Ende auf. Hierzu schreibt Wikipedia „zwinkern, bedeutet in etwa ‚Nimm’s nicht so ernst!'“.
Selbstverständlich ist hierbei auch der Inhalt des Links inkludiert.
Wäre ich nach Ihrem Stil verfahren, hätte ich mich wohl eher fürchterlich über die dreiste Widersprüchlichkeit von Herr Sasserath aufgeregt und eine abgegriffene Phrase a la „was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“ platziert. Vielleicht noch garniert durch ein gehässigtes „Ha, erwischt!“.
Da finde ich den augenzwinkernde Variante deutlich angenehmer 🙂
2.
M. Angenendt schrieb am 3.11.2014 um 10:32 Uhr:
Sehr geehrter Herr Heinen,
finden Sie Ihren Kommentar witzig oder was wollen Sie damit konkret sagen?
Aber, egal wem Sie diesen gewidmet hätten, empfinde zumindest ich Ihre Empfehlung schlicht als absolute Frechheit!
Damit andere nicht erst lange lesen müssen, hier der Text aus Wikipedia, der den wissenschaftlichen Hintergrund des Spieles erklärt, Zitat:
„Das Spiel beruht auf den Theorien des japanischen Gehirn-Forschers Ryūta Kawashima. Dieser erkannte durch intensive Forschung in den letzten Jahren, dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns mit dem Alter immer mehr abnimmt. Durch regelmäßiges Training soll diesem Prozess entgegengewirkt werden.
Kawashima fand heraus, dass bei einfachen (Rechen-)Aufgaben das Gehirn eine hohe Aktivität zeigt, während diese bei schwierigen Aufgaben gering ist.
Gedächtnistests zeigten einen Zuwachs von 20 bis 30 Prozent beim Vergleich des Gedächtnisses vor dem schnellen Rechnen oder lauten Vorlesen mit dem danach. Tests an einer Schule in Schottland waren offenbar so vielversprechend, dass die Schüler dazu angehalten sind, vor dem Unterricht 20 Minuten lang Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging zu spielen.
Auch bei Demenzpatienten konnte nach regelmäßigem Rechnen und Lesen die Aktivität der Stirnlappen gesteigert werden.[2]
Die Wirkung von Gehirntrainings-Aufgaben wird kontrovers diskutiert.
Es gilt als ungesichert, wie sehr man gewonnene kognitive Leistungssteigerungen auf reale Anforderungen übertragen kann, oder ob nicht vielmehr ein starker Lerneffekt einzig in Verwendung mit dem Medium und Kontext, in denen die Aufgaben bearbeitet werden, stattfindet.
Selbst sehr ähnliche kognitive Anforderungen und Aufgaben in einem realen beziehungsweise anderen Kontext sind damit nicht unbedingt schneller und effizienter zu bewältigen.
Andere Neurologen hingegen vertreten die Aussage, dass durch das Training eine Reserve im Gehirn geschaffen wird, welche dazu führt, dass Gedächtnisstörungen sich erst wesentlich später bemerkbar machen.“
Zitat Ende.
Meiner Meinung nach ist nun allerhöchste Zeit für eine Entschuldigung.
1.
M.P. Heinen schrieb am 3.11.2014 um 09:17 Uhr:
Mönchengladbach, 22. Juni 2014
Karl Sasserath lässt sich wie folgt zitieren: „Wir hatten während der Verhandlungen das Gefühl, dass es ein klares Signal zu unseren Gunsten gibt. Es ist natürlich enttäuschend, nachdem wir über einen längeren Zeitraum intensive Gespräche geführt haben.“
Mönchengladbach, 2. November 2014
Karl Sasserath lässt sich nun zitieren: „Ich bezweifle, dass für ein schwarz-grünes Projekt zu irgendeinem Zeitpunkt einmal auf Seiten der CDU eine realistische politische Option bestand.“
In solchen Fällen könnte dieses kleine Spielchen vielleicht hilfreich sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dr._Kawashimas_Gehirn-Jogging
😉