Streitpunkt Limitenstraße: Grüne wollen 30-Kilometer-Begrenzung statt lärmoptimierten Asphalt • Antrag auf der morgigen Tagesordnung der BV Süd (22.10.2014)
Bernhard Wilms [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Verärgert zeigen sich die Bündnisgrünen über die Planungen der Verwaltung, die Limitenstraße zwischen Stresemann- und Mühlenstraße mit dem „lärmoptimierten Asphalt“ zu versehen.
Diese mit etwa 1,5 Mio. EURO veranschlagte Maßnahme könne man sich sparen, wenn auf diesem Straßenabschnitt die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert würde.
„Die auf diesem nur 600 Meter langen Straßenabschnitt vorhandenen fünf Ampelanlagen lassen sowieso nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer zu,“ erklärte Karl Sasserath, Fraktionssprecher der Grünen im Mönchengladbacher Rat.
Außerdem hätten die Planungen für erforderliche Lärmschutzmaßnahmen an der Gartenstraße, zumindest für zur Nordstraße, weitergeführt werden müssen, weil dort wesentlich mehr Anwohner vom Verkehrslärm betroffen seien, als im momentanen Planungsbereich.
Völlig unverständlich ist für die Grünensprecherin in der Bezirksvertretung, Anja Schurtzmann, die Planung einer besonderen Rechtsabbiegerspur für Busse und andere Kraftfahrzeuge von der Limiten- und die Stresemannstraße.
Dadurch werde zusätzlicher Individualverkehr in die Fußgängerzone geleitet, obwohl für diesen Bereich der Rheydter Innenstadt weitgehende Verkehrsberuhigung vorgesehen sei.
Karl Sasserath bemängelte außerdem, dass die Planungen, die schon Monate in den Schubladen der Verwaltung gelegen hätten, erst jetzt durch eine Beratungsvorlage in die politische Diskussion gebracht worden seien.
Da die Limitenstraße vom „LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland“ zum Denkmalbereich Rheydt gezählt wird, erwarten die Grünen, dass auch diese Denkmalschutzbehörde in die Planungen zur Umgestaltung der Limitenstraße eingebunden wird.
1.
Stadtfilzer schrieb am 21.10.2014 um 15:47 Uhr:
Wieso 1,5 Millionen sparen!
Dank GröKoz geht es weiter wie in alten Zeiten. Wir haben’s doch (nötig!).
Die CDU war doch schon immer der Meinung, dass man mit lärmoptimiertem Asphalt statt intelligenter Verkehrspolitik für „Ruhe“ sorgt.
Die SPD ist da nicht anders unterwegs.
Dass Verkehrspolitik ein wichtiges Mittel in der Stadtplanung ist und vieles beeinflusst und verursacht (wie der Niedergang der Friedrich-Ebert-Straße beweist, die „eigentlich“ mal verkehrsberuhigt ausgebaut und somit aufgewertet werden sollte oder der Schürenweg, der auf diese Weise bewusst zur Rennstrecke gemacht wurde) wird bei diesen Politikern gerne ignoriert.
Rein mit dem Verkehr in die Innenstädte und (mindestens) Drive-In-Schalter für jedes Geschäft!
Wer wird den verkehrsoptimierten Asphalt liefern und aufbringen?