Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk bietet intensive Berufsorientierung • Partnerschaft mit Geoban Deutschland geschlossen • Azubis von morgen sind die Schüler von heute
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Vor einigen Monaten hat Jennifer Kosalla noch mitten im Abitur-Prüfungsstress gesteckt. Heute lernt sie die Abläufe in der Autokreditabteilung der Geoban S.A. kennen, die als interne Konzerngesellschaft Dienstleistungen für die Santander Consumer Bank erbringt.
Die 19-Jährige macht seit dem 1. August in dem Unternehmen der Santander-Gruppe eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit den Schwerpunkten „Kaufmännische Steuerung und Kontrolle“ sowie „Assistenz und Sekretariat“. „Da mir die Geoban als großer Finanzdienstleister und Tochterunternehmen der weltweit agierenden Banco Santander bekannt war, bewarb ich mich mit großem Interesse für eine der Ausbildungsstellen im Unternehmen. Ich freue mich nun, die Arbeitsabläufe, das Netzwerk und Prozesse im Hintergrund eines solchen internationalen Unternehmens kennenzulernen und mich aktiv darin einzubringen“, sagt sie.
Auf das Ausbildungsangebot der Santander Consumer Bank AG und der deutschen Geoban-Niederlassung, beide mit Sitz in Mönchengladbach, ist die 19-Jährige an ihrer ehemaligen Schule, der Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk, aufmerksam geworden.
„In Sachen Berufsorientierung wird dort viel geboten“, berichtet die Auszubildende. „Es gibt zwei mehrwöchige Praktika in der neunten und zehnten Klasse, eine jährliche Berufsorientierungsmesse und die Möglichkeit, ein berufsvorbereitendes Seminar mit Bewerbungstraining und weiteren Inhalten zu besuchen.“
Seit 1. Oktober ist die Zusammenarbeit mit der Geoban offiziell durch eine Schulpartnerschaftsvereinbarung besiegelt. Gabriele Götze, Schulkontaktmanagerin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, hat die Verantwortlichen zusammengebracht und wird die Kooperation auch in Zukunft begleiten.
Die Geoban, die alle Transaktionen der Unternehmen der Santander-Gruppe verwaltet, beschäftigt am Standort in Mönchengladbach rund 1.200 Mitarbeiter und 36 Azubis. „Wir bilden Kaufleute für Büromanagement aus und übernehmen nach Möglichkeit auch alle“, sagt Personalreferent Daniel Avanzato.
„Aber der Ausbildungsmarkt wandelt sich. Es wird immer schwieriger, geeignete Bewerber zu finden – selbst für so einen großen und bekannten Ausbildungsbetrieb wie die Geoban“, ergänzt Personalleiterin Andrea Holtkamp.
Deshalb habe man sich zu einer offiziellen Schulpartnerschaft entschlossen. „Die Gesamtschule liegt bei uns in der Nähe, wir engagieren uns dort bereits und hoffen, dort auch in Zukunft unsere Azubis von morgen zu rekrutieren.“
Im Rahmen der Partnerschaft bietet die Geoban Besichtigungen des Standorts, insgesamt zwölf Praktikumsplätze im Rahmen der Berufsorientierung sowie für Schüler der Jahrgangsstufen neun und zehn sechs weitere Praktikumsstellen an.
„Diese freiwilligen Praktika finden nicht gleichzeitig statt“, berichtet Avanzato. „Wir wollen uns für die Jugendlichen, die diese Möglichkeit wahrnehmen, Zeit nehmen und sie umfangreich betreuen.“
Zudem beteiligt sich das Unternehmen mit seinem Azubi-Team auch weiterhin an der Berufsorientierungsmesse, die die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk immer im Mai organisiert.
Schulleiterin Ina Klein freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Die Geoban ist ein tolles Unternehmen, das auch Schülern mit einer guten Mittleren Reife die Chance auf einen Ausbildungsplatz gibt“, sagt sie.
„Außerdem sind verbindliche Kooperationen mit Unternehmen ein guter Weg, um Jugendlichen bei der Berufsfindung und -orientierung zu helfen. Schließlich gibt es heutzutage so viele Berufsbilder und Studiengänge, dass die richtige Wahl vielen schwer fällt.“
Und auch die Betriebe profitierten: „Sie haben die Chance, ihren potenziellen Nachwuchs besser kennenzulernen.“ Die Schüler könnten so auf die Anforderungen der Wirtschafts- und Berufswelt vorbereitet werden.
„Sie lernen Berufsbilder umfassend kennen und können frühzeitig Kontakte zu einem potenziellen Ausbildungsbetrieb knüpfen“, erklärt die Schulleiterin.
„Die Hans-Jonas-Gesamtschule Neuwerk kann auf diese Weise ihre Kontakte zur regionalen Wirtschaft intensivieren, kann mit mehr Praxisbezug unterrichten und hat dadurch eine erweiterte Chance, passgenaue Übergänge von der Schule in den Beruf zu realisieren.“